"Ich arbeite inzwischen schon 31 Jahre in der Schillinger Filiale der Sparkasse", sagt der 54-jährige Hans-Albert Schmitt. "Meine Frau Gerlinde ist eine gebürtige Schillingerin, die ich während dieser Zeit kennen lernte. Anfangs wollte ich aber nicht nach Schillingen ziehen. Doch diese Meinung habe ich schnell geändert, als wir uns ein Haus hier gekauft haben und ich Dorf und Leute kennen lernte", sagt Schmitt. "Heute will ich auf keinen Fall mehr von Schillingen weg. Der Ort hat sich in den vergangenen 30 Jahren sehr zu seinem Vorteil gewandelt." Hans-Albert Schmitt wohnt mit Ehefrau Gerlinde allein in seinem Haus, die drei erwachsenen Kinder sind bereits ausgezogen. Die freie Zeit nutzt Schmitt auf vielfältige Weise. Er ist Erster Beigeordneter der Gemeinde und Vorstandsmitglied im kürzlich frisch ins Vereinsregister eingetragenen Verein "Arbeitsgemeinschaft der Schillinger und Hedderter Vereine". "Mit diesem Verein können wir in Zukunft kulturell sicherlich viel für Schillingen und Heddert tun." Elf Jahre lang war Schmitt Sitzungspräsident der Schillinger Fastnacht und Vorsitzender des Fastnachts-Komitees, legte aber mit Herannahen der närrischen Jahreszahl sein Amt nieder, um Platz für einen Jüngeren zu machen. Mit seiner Ehefrau und anderen Paaren kegelt er außerdem seit 20 Jahren im Nachbarort Kell. Dann hat Schmitt auch noch ein "spezielles Hobby", wie er es nennt: Er sammelt Modelleisenbahnen. In einem Raum seines Hauses hat er seine persönliche Eisenbahnlandschaft aufgebaut. Alles funktioniert, die Elektrik mit zahlreichen Effekten, Häuser, Bahnhöfe, Weichen und natürlich zahlreiche Loks und Waggons im Maßstab H0, die sich durch das halbe Zimmer schlängeln. Mehr als 40 Jahre alt sei die Anlage, die er erst kürzlich wieder aufgebaut habe, nachdem die Kinder ihre eigenen Wohnungen bezogen hatten. Material zur Erweiterung der Bahn stehe auch schon bereit. "Im nächsten Winter werde ich mich damit beschäftigen."