Gut für Geldbörse und Umwelt

DAMFLOS. Welcher Häuslebauer wünscht sich nicht eine sichere, umweltfreundliche, preiswerte und risikolose Energieversorgung? Der Gemeinderat Damflos diskutierte eine solche Lösung für das Neubaugebiet "Großer Röder". Das zweite Neubaugebiet "Diebskopf" stand ebenfalls auf der Tagesordnung.

Der öffentliche Gasversorger Tyczka Totalgaz war zur Information beim Gemeinderat angetreten. Vertriebsingenieur Reinhard Kunze informierte die Räte, wie eine "Insellösung" aussehen könnte: "Von einem großen Flüssiggasbehälter im Erdboden aus werden Gasleitungen in jedes Haus gelegt." Einen Anschlusszwang für die bis zu 28 frisch gebackenen Hausbesitzer gibt es nicht. "Wesentlich billiger als Heizöl"

"Wenn alle Kosten in die Kalkulation mit eingerechnet werden, ist diese Energieversorgung wesentlich billiger als Heizöl", versicherte Kunze. Die Heizzentrale komme unters Dach, falls kein Keller gebaut wurde, und kann ohne Schornstein auskommen, ja sogar auf kurzem Weg mit Solarkollektoren auf dem Dach verbunden werden. "So sieht eine moderne Energieversorgung aus", machte der Energiefachmann die Sache schmackhaft. Ins Geschäft kommen Rat und Anbieter über einen Konzessionsvertrag, der in der nächsten Sitzung diskutiert werden soll. Ungläubig reagierten einige Räte auf die Freiwilligkeit des Gasanschlusses. "Erfahrungsgemäß wollen 70 bis 80 Prozent der Hausbesitzer eine Gasversorgung", beruhigte Kunze. Der zweite Tagesordnungspunkt sah einige Änderungen in der Aufteilung des "Großen Röder" vor. Eine Verkehrsführung macht den veränderten Zuschnitt von drei Grundstücken nötig, wie Planer Thomas Lang über einen Projektor demonstrierte. Der Rat bestätigte diese Änderung einstimmig. Weiter ging's mit dem Plan für das Gebiet "Diebskopf" und Planerin Annette Weber. Die Träger der öffentlichen Belange formulierten ihre Forderungen. Das ging von der Forderung, dass der Müll an der Waldstraße zur Abholung bereitzustellen sei, über nicht benötigte Lärmschutzmaßnahmen, die unnötige einheitliche Ausrichtung der Firste bis zur Pflicht, bei der Erschließung eventuelle altertümliche Funde zu melden. Das alles wurde einstimmig beschlossen. Diskussions- und Informationsbedarf sehen die Damfloser Räte bei der Neufassung des Straßennutzungsvertrag mit den Werken der Verbandsgemeinde Hermeskeil. Ein Vertreter dieser Einrichtung soll in der nächsten Sitzung über Details informieren. Deshalb wurde dieser Tagesordnungspunkt vertagt. Investitionen in Straßen und Waldhütte

In einer Vorplanung für den Haushalt 2004 legte der Rat schon mal ungefähre Beträge fest. Die größten Summen werden für Reparaturen sowie Kissen für die Stühle im Bürgerhaus (3000 Euro), den Ersatz von Tischen und Stühlen innen und außen in der Waldhütte (3000 Euro) sowie den Straßenausbau (5000 Euro) anfallen. "Wir haben Glück, dass vieles schon gemacht ist", beruhigte Bürgermeister Joachim Wellenberg. Gegen Ende der öffentlichen Sitzung wurden die Ergebnisse des Wettbewerbes um die Straßennamen im Neubaugebiet "Großer Röder" bekannt gegeben. Aus den fünf meist genannten Vorschlägen wurden "Zum Katzenberg", "Zum Steinbruch" und "Großer-Röder-Straße" gewählt. Die Gewinner werden zur nächsten Gemeinderatssitzung eingeladen. Zum Schluss wurde Ratsmitglied Berthold Bouillon zur Verleihung der Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz für sein ehrenamtliches Engagement gratuliert.

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