HINTERGRUND

VORSCHLÄGE AUS MAINZ: Die Landesregierung hat in ihrem Schreiben die Umsetzung folgender "Kompensationsmaßnahmen" in Hermeskeil vorgeschlagen (der TV berichtete): "Fortsetzung der Stadtsanierung auf der Grundlage der Ergebnisse des Wettbewerbs Werkstatt Innenstadt." "Ausarbeitung eines touristischen Konzepts mit den Bestandteilen Eisenbahn- und Flugzeugmuseum unter Berücksichtigung der bereits in Aussicht gestellten Freibad-Sanierung." "Nutzung beschäftigungswirksamer Entwicklungsprojekte zur qualifizierten Kompensation unter Nutzung regional verfügbarer Ressourcen." Einer Entwicklung der frei werdenden Konversionsflächen im Bereich des ehemaligen Militärgeländes misst das Land mit Ausnahme der Standortverwaltung hingegen "keine Priorität" bei.

"Weder die Hochwaldkaserne noch der Übungsplatz lassen eine kurzfristige Entwicklung erwarten", heißt es in dem Schreiben. Und weiter: "Eine Liegenschaftsentwicklung sollte daher in beiden Fällen frühestens dann angegangen werden, sofern ernsthafte Investoren-Interessen, die einer ersten Seriositäts-Prüfung standhalten, eine wirtschaftliche und auf einem vertretbaren öffentlichen Mitteleinsatz basierende Folgenutzung versprechen. Erst wenn ein Machbarkeitsnachweis diesen Maßstäben gerecht wird, sollten entsprechende Investoren-Initiativen weiterverfolgt werden." Besonders kritisch wird in Hermeskeil das Fazit der Landesregierung aufgenommen, die zu dem Schluss kommt, dass eine "Doppelstrategie zur Kompensation der negativen Auswirkungen" der Standort-Schließung verfolgt und "ergänzend die Weiterentwicklung des Wissenschaftsparks auf dem Trierer Petrisberg" unterstützt werden soll.

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