Harfe trifft Gitarre und Bass

Beim Hermeskeiler Kulturherbst hat die Harfenistin und Sängerin Cécile Corbel in der gut besuchten evangelischen Kirche ihr Publikum begeistert.

 Harfenistin Cécile Corbel, begleitet von Gitarrist Cyril Maurin und Bassist Pascal Boucaud (rechts), verzaubert ihr Kulturherbst-Publikum in der evangelischen Kirche Hermeskeil. TV-Foto: Ursula Schmieder

Harfenistin Cécile Corbel, begleitet von Gitarrist Cyril Maurin und Bassist Pascal Boucaud (rechts), verzaubert ihr Kulturherbst-Publikum in der evangelischen Kirche Hermeskeil. TV-Foto: Ursula Schmieder

Hermeskeil. (urs) Nicht nur die Musik klingt wie aus einer anderen Welt. Die Musikerin selbst erscheint in ihrer Zartheit und mit dem auffallend blassen Teint wie ein Wesen aus einer anderen Zeit. Gleich einer Elfe sitzt Cécile Corbel an ihrer Keltischen Harfe, der sie eine überraschende Vielfalt von Klängen zu entlocken weiß. Während sie äußerlich so zerbrechlich wirkt, spricht ihre an Kate Bush erinnernde Stimme eine völlig andere Sprache.

Reise in eine Welt voller Harmonie



Einfühlsam und kraftvoll zugleich nimmt die bretonische Sängerin und Komponistin ihr Publikum mit auf eine Reise in eine Welt voller Harmonie. In dieser geben nicht nur traditionelle irische Weisen oder französische Folksongs den Ton an, sondern auch mediterrane Klänge oder ein Wiegenlied aus Louisiana.

Annähernd zwei Stunden lässt sich das 130-köpfige Publikum in der evangelischen Kirche Hermeskeil verzaubern. Für den begeisterten Applaus bedankten sich Corbel und ihre Begleiter, Gitarrist Cyril Maurin und Bassist Pascal Boucaud, mit einer Zugabe. Konzertbesucher Martin Dupont ist beeindruckt. Das sei einfach spitze gewesen. Die Musik könne man "gut mitfühlen", zollt er vor allem den Eigenkompositionen der Sängerin und Texterin Respekt.

Erwartungen wurden übertroffen



Und eine tolle Stimme habe sie natürlich auch. Ungewöhnlich sei aber auch die Kombination Gitarre, Bass und Harfe - "so habe ich das noch nie gehört." Einen schönen Abend hätte er sich zwar schon erwartet, doch das hier habe seine Erwartungen übertroffen.

Den Kontakt hergestellt für den Abend unter dem Motto "Folk meets Pop - Bretagne und der Rest der Welt" hatte der im Jugendzentrum H-Town aktive Dirk Hammer. Er kenne die in der Bretagne und zeitweise auch in Paris lebende Sängerin seit drei Jahren. Als er von der geplanten Tour erfuhr, bemühte er sich um einen Termin während des Kulturherbstes.

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