Heißes Pflaster

GEISFELD. Der Ortsgemeinderat Geisfeld hat einer neuen Ausbaubeitrags-Satzung einstimmig zugestimmt. Zudem wurden bei der jüngsten Sitzung die Ausbauplanung für die Markus- und die der Kirchstraße vorgestellt sowie die Gemeindeanteile daran festgelegt.

Bereits in einer Vorbesprechung wurde über die neue Ausbaubeitragssatzung intensiv diskutiert. "Für mich ist es wichtig, dass unter dem Strich für die Bürger keine Nachteile entstehen", sagt Ortsbürgermeister Theo Palm. Die neu beschlossene Satzung regelt die Verteilung von Investitionskosten im Ort. Wird etwa eine Straße verändert, so tritt die Satzung in Kraft, die ein Abrechnungsmodell enthält, das sich nach einem Verteilungsmaßstab mit einer Tiefenbegrenzung richtet. "Etwa 95 Prozent aller Gemeinden in Rheinland-Pfalz praktizieren diese Satzung", erklärte Bürgermeister Michael Hülpes (CDU). Durch die bevorstehenden Bauprojekte in der Markus- und in der Kirchstraße sei der Beschluss für eine neue Ausbaubeitrags-Satzung notwendig geworden.Eisengehalt über den Grenzwerten

Vorgestellt und heiß diskutiert wurde die Ausbauplanung für die Markus- und die Kirchstraße. Im Bereich der Markusstraße hat das Gesundheitsamt die Erneuerung der Wasserleitung zur Auflage gemacht. "Der Eisengehalt des Wassers ist doppelt so hoch wie erlaubt", sagte Bürgermeister Hülpes, der weiter ausführte, dass der derzeitige Zustand einer Duldung unterliegt und bis zum nächsten Jahr abgestellt werden muss. Im Zuge der Sanierung sollen die Markus- sowie die Kirchstraße ausgebaut werden. Dazu erhielt das beauftragte Planungsbüro zahlreiche Anregungen der Anlieger, die sich mit der Fahrbahnentwässerung nicht anfreunden wollten. Die geschätzten Kosten betragen für die Sanierung der Markusstraße etwa 176 000 Euro und für die Kirchstraße etwa 104 000 Euro. Wie tief die Anlieger in die Tasche greifen müssen, steht noch nicht fest. Ortsbürgermeister Palm verwies auf die für Mittwoch, 5. Juli, 18 Uhr, anberaumte Bürgerversammlung, in der Details besprochen werden sollen. Beschlossene Sache ist indes, dass sich die Gemeinde bei den Kosten für die Markusstraße mit 45 Prozent statt der für eine Anliegerstraße wie die Kirchstraße üblichen 30 Prozent beteiligen wird. Denn dort entstehe durch den angrenzenden Dorfpark mit seinem Spiel- und Bolzplatz ein höheres Verkehrsaufkommen als in einer normalen Anliegerstraße.

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