Hela-Gelände, Post und Konversionsgebiet

HERMESKEIL. Neben der Standortfrage des Krematoriums und dem Kreisel-Bau an der Trierer Straße (der TV berichtete) hat der Hermeskeiler Stadtrat in seiner Sitzung auch noch das Hela-Gelände in der Innenstadt, die neue Post-Agentur und die Zukunft des Kasernengeländes auf der Tagesordnung gehabt.

In der Stadtratssitzung in Hermeskeil wurde neben dem zukünftigen Standort des Krematoriums und dem Neubau des Kreisels an der Trierer Straße noch weitere zukunftweisende Themen behandelt. Mit Spannung wurde von den zahlreichen Zuhörern im Hermeskeiler Rathaus die Äußerungen von Bürgermeister Michael Hülpes zur Bebauung der Donatusstraße im Bereich des alten Hela-Geländes erwartet. Doch darüber konnte der Verwaltungschef nicht viel Neues berichten: "Die entscheidendste Veränderung ist, dass der Hauptmieter in seinem Geschäftsbereich zwei Stützen zugelassen hat. Ich kann aber nicht definitiv sagen, wann es mit dem Bau losgehen kann, es sind noch städtebauliche Dinge zu klären", sagte Hülpes. "Wir haben in der Vergangenheit wöchentlich daran gearbeitet", sagte der Bürgermeister weiter. Allerdings sei der Eigentümer in den vergangenen Wochen nicht erreichbar gewesen und habe sich nicht äußern können, so dass keine weiteren Entscheidungen getroffen werden konnten. "Sobald wir aber eine beschlussfähige Vorlage haben, werden wir in einer Stadtratssitzung den nötigen Beschluss fassen." Was genau mit dem Gelände der Hochwald-Kaserne nach dem Abzug der Soldaten passiert, steht ebenfalls noch nicht fest. Seit dem 2. November des vergangenen Jahres, als der Abzug der Truppen dort feststand, habe man mit Fachbehörden und Konversionsgremien gesprochen und das Thema auch auf kommunaler Ebene diskutiert, so Hülpes. "Wir haben zum Potenzial der zukünftigen Nutzung des Geländes, das zu Teilen auch noch den Gemeinden Gusenburg und Reinsfeld gehört, bei der Universität Kaiserslautern eine Studie in Auftrag gegeben, die Mitte dieses Jahres fertig sein wird", sagte Hülpes. Wichtig sei jetzt noch, zu welchem Zeitpunkt die Kaserne endgültig geschlossen wird und der Erscheinungstag der Studie. Bisher sei eine touristische Folgenutzung am realistischsten. "Auch, weil noch genügend freie Gewerbefläche an anderen Standorten vorhanden ist. Mit dem Tourismus bringen wir außerdem die meisten Leute in die Region", sagte Hülpes. Allerdings habe eine solche Nutzung auch eine große Konkurrenz in der Region: in der VG Schweich in Riol und in der VG Konz auf dem Fellericher Plateau. "Aber wir sind in der besseren Situation, weil die Anbindung besser ist und ein Konversionsgebiet haben. Dort muss etwas passieren", sagte Michael Hülpes. Auf Antrag der SPD-Fraktion im Hermeskeiler Stadtrat waren die Service-Leistungen der Post AG in Hermeskeil ebenfalls ein Thema. SPD-Fraktionssprecher Sigurd Hein: "Viele Bürger sind unzufrieden mit der derzeitigen Situation. Die Serviceleistungen der Post können nicht wie zuvor geboten werden." Vor allem die Bankangelegenheiten und die Abgabe von Paketen seien nicht optimal geregelt. "An die jetzige Agentur gibt es kein Herankommen mit dem Auto, um Pakete abzugeben", bemängelte Hein. "Die Einwohner fühlen sich in ihrer Lebensqualität beeinträchtigt. Das ist ein unmöglicher Zustand." Auch Stadtbürgermeisterin Ilona König stimmte Hein zu. "Die einzige Alternative zu der jetzigen Lösung war eine Verlegung des Ganzen in den Grafenwald. Ich werde jetzt versuchen, nur den Paketversand dorthin zu bringen." Dem jetzigen Betreiber sei allerdings kein Vorwurf zu machen.

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