Herausforderung für Verein und Ferienpark

THALFANG/ HERMESKEIL. Mit der Siegerehrung gingen am Sonntag die Deutschen Meisterschaften in Agility zu Ende. Neben den Teams stellten Schäferhundeverein Hermeskeil und Ferienpark Himmelberg ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis.

Drei Sieger in drei Kategorien bestiegen zum Finale der Deutschen Meisterschaften in Agility das Siegertreppchen. In der Klasse "A3 und Jumping 3 Maxi" (zu den Klassen siehe Info-Kasten) waren dies von Rang eins bis drei Alexander Beitl aus Reutlingen-Betzingen mit seinem Vierbeiner Chagall von der Zarge, Katrin Busse mit Ly-Joy und Klaus Grauhering mit Little Hank, in der Klasse "Midi" Anton Bissinger aus Reutlingen-Betzingen mit Carlos, Lisa Germann mit Trixi und Claudia De Angelis mit Jaunty sowie in "Mini" Christel Gründler, Rastatt, mit Ticco, Roswitha Turner mit Isabeau und Susanne Müller mit Bonnie. Die regionalen Teilnehmer konnten sich wegen ihres gleichzeitigen Einsatzes für die Organisation nicht im vorderen Feld platzieren. An der Grenze der Machbarkeit

Doch nicht nur die sportlichen Leistungen standen am Wochenende in der Tennishalle des Thalfanger Ferienparks Himmelberg auf dem Prüfstand. Die Meisterschaft verlangte ebenso Veranstalter und Ausrichter viel ab. Die 306 Teilnehmer der fünften Meisterschaften sind für den Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) ein Rekord. Allerdings an der Grenze der Machbarkeit, wie Inge Kurz, Sportbeauftragte des in diesem Jahr ausrichtenden Vereins für Deutsche Schäferhunde, einräumte. Dabei seien einige Qualifizierte aus Kostengründen gar nicht gestartet. Angefangen hätten sie vor fünf Jahren mit 120 Teams - darunter Rassehunde und Mischlinge. Der VDH müsse daher über einen neuen Qualifizierungsmodus nachdenken, obwohl der jetzige schon sehr hoch angesetzt sei. Kurz, die mit Ursula Hubertus, Landesgruppe Rheinland-Pfalz, als Richterin fungierte, lobte den Veranstaltungsablauf. Alles sei sehr gut organisiert gewesen, auch im Vorfeld. "Wir haben absolut keine Zeitprobleme gehabt." Das ist in erster Linie dem Engagement der Ortsgruppe Hermeskeil des Vereins für Deutsche Schäferhunde zu verdanken. Rund 100 Personen waren nach Aussage des Vorsitzenden Heinrich Götz am Meisterschaftstag ehrenamtlich im Einsatz. Darunter neben der eigenen Ortsgruppe Schäferhundefreunde aus Kell und Thiergarten sowie die Freiwillige Feuerwehr seines Wohnortes Reinsfeld. Für einige der Helfer, wie Schriftführer Klaus Ludwig, gingen am Sonntag wochenlange Vorbereitungen zu Ende. Sein Kommentar nach erfolgreichen Abschluss daher: "Es war sehr, sehr hart - ich bin froh, dass es jetzt rum ist." Auch der Ferienpark stellte seine Leistungsfähigkeit unter Beweis. "Es war für uns eine Herausforderung", gestand Geschäftsführer Rudi Marx ein, der sich wünscht, dass dies nicht die letzten Meisterschaften vor Ort waren. "Der Agility-Sport ist für den Himmelberg ein Höhepunkt am Ende des Jahres, der langsam Routine genießt", betonte Marx auch mit Blick auf die 200 Teilnehmer beim sechsten Himmelberg-Pokal vor einer Woche. Höhepunkt für den Himmelberg

Dennoch seien die Anforderungen für die Meisterschaften schwer einzuschätzen gewesen. Deshalb wurde zum Beispiel Vorsorge getroffen für den Fall, dass die Parkplätze nicht reichen. Abgesehen vom Ferienpark hätten die Gäste im Raum Hermeskeil und Morbach übernachtet, mit Anfahrtswegen von höchstens 15 Kilometern. Zusätzliches Personal war nach Aussage des Geschäftsführers nicht erforderlich.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort