Hermeskeiler dominieren die Börse

Eine erfolgreiche Zwischenbilanz können die Schülerinnen und Schüler der Geschwister-Scholl-Schule in Hermeskeil beim "Planspiel Börse" ziehen: Die ganze Schule hat mitgemacht und belegt die ersten zehn Plätze im Bereich der Sparkasse Trier.

 Freude bei den Junior-Börsianern Johannes, Natalie und Maike: Die Aktie der Deutschen Börse ist deutlich gestiegen, eine vordere Position beim „Planspiel Börse“ der Sparkassen ist möglich. TV-Foto: Michael Eiden

Freude bei den Junior-Börsianern Johannes, Natalie und Maike: Die Aktie der Deutschen Börse ist deutlich gestiegen, eine vordere Position beim „Planspiel Börse“ der Sparkassen ist möglich. TV-Foto: Michael Eiden

Hermeskeil. (mei) Gespannt sitzen Maike Haag, Natalie Farkas und Johannes Ziegenhagel hinter ihrem PC im EDV-Saal der Geschwister-Scholl-Schule und beobachten die Aktienkurse. Sie bilden zusammen die Spielgruppe "Die Behörde" und nehmen am "Planspiel Börse 2007" der Sparkassen teil. Die drei Jung-Börsianer haben in Aktien der Computerfirma Apple, des Automobilkonzerns Daimler AG und der Deutschen Börse investiert. "Das ist eine Abwechslung zum Schulalltag. Es gibt nichts Spannenderes als die Wirtschaft", erzählt Johannes Ziegenhagel, der zum ersten Mal am Spiel teilnimmt.Dieses Wirtschaftsspiel feiert in diesem Jahr sein silbernes Jubiläum und steht unter der Schirmherrschaft von Bundesbildungsministerin Dr. Annette Schavan.Seit dem ersten Oktober läuft die diesjährige Spielrunde - in der Region dominiert von den Schülern der Berufsbildenden Schule aus Hermeskeil. Die Spielgruppe "Die Behörde", die momentan auf Platz fünf im Ranking der Sparkasse Trier liegt, braucht nicht die Konkurrenz anderer Schulen zu fürchten, die "stärksten Konkurrenten" besuchen dieselbe Schule: Am Stichtag vor einer Woche belegten Gruppen der Geschwister-Scholl-Schule die ersten zehn Plätze im Bereich der Sparkasse Trier. Bundesweit liegt die beste Gruppe aus Hermeskeil namens "Babyphat" auf einem erfolgversprechenden elften Platz. Bei dem Spiel werden wirtschaftliche Zusammenhänge nach dem Motto "learning by doing" vermittelt. So merken die Teilnehmer schnell, welchen Einfluss zum Beispiel die Immobilienkrise in den USA auf die Weltwirtschaft hat: Auch auf dem deutschen Markt sinken dadurch einige Kurse. Doch heute haben Maike, Natalie und Johannes Glück, der Aktienkurs der Deutschen Börse steigt.Jede Spielgruppe erhält zu Beginn des Spiels ein fiktives Wertpapierdepot in Höhe von 50 000 Euro. Nun gilt es in der zehnwöchigen Spielzeit das Kapital durch Kauf und Verkauf von realen Wertpapieren zu vermehren. Insgesamt werden 175 verschiedene Aktien gehandelt, deren Kurse zweimal pro Tag real abgerechnet werden.Betreut werden die Spielgruppen unter anderem von Hermann Josef Ziegler, Lehrer für angewandte Betriebswirtschaftslehre in Hermeskeil. "Die Geldanlage in Aktien ist eine gute Möglichkeit mit sehr hohen Renditen, aber auch mit einem gewissen Risiko", sagt er. Beim "Planspiel Börse" könne der verantwortungsvolle Umgang mit Aktien spielerisch geübt werden.Am heutigen Freitag, 16. November, findet von 9 bis 17 Uhr an der Geschwister-Scholl-Schule ein Tag der offenen Tür statt. Dort stellen die Junior-Börsianer ihre Ergebnisse und Erkenntnisse der Öffentlichkeit vor und beraten zudem bei Fragen rund um den Aktienkauf. Die teilnehmende Schülerschaft hofft, ihre führende Position bis zum Spielende am 11. Dezember halten zu können. Es winken Sach- und Geldpreise für die Gewinner.

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