Hilfe wird immer teurer

KELL AM SEE. (hm) Die Helfer des DRK-Ortsvereins Kell am See befinden sich in ständiger Alarmbereitschaft, um Leben und Gesundheit der Menschen zu schützen. Doch die Anzahl der Mitglieder wird immer geringer. Dem soll eine kreisweite Werbeaktion abhelfen.

 Diese Szene sieht schlimm aus, ist aber glücklicherweise gestellt. Die DRK-Helfer testen ihren Leistungsstand in Notfallübungen.Foto: Hans Muth

Diese Szene sieht schlimm aus, ist aber glücklicherweise gestellt. Die DRK-Helfer testen ihren Leistungsstand in Notfallübungen.Foto: Hans Muth

"Fördern Sie eine gute Sache und werden Sie unterstützendes Mitglied des Deutschen Roten Kreuzes! Helfen Sie helfen." Darum bittet der Vorsitzende des DRK-Ortsverbands und Bürgermeister der Verbandsgemeinde Kell am See, Werner Angsten. Der DRK-Kreisverband Trier-Saarburg und die Ortsvereine suchen momentan im Rahmen einer Aktion nach neuen Mitgliedern. "Durch die Werbung von Fördermitgliedern versuchen wir, die finanziellen Grundlagen für die bisher erfolgreiche Arbeit des DRK im Rettungsdienst und in der Sozialarbeit langfristig zu sichern und weiter auszubauen", erläutert Angsten. Nicht jedem seien die vielfältigen Aufgaben des Deutschen Roten Kreuzes bewusst. "Neben sechs Rettungswachen, drei Sozialstationen und einem Altenzentrum sind wir aktiv in den Bereichen Essen auf Rädern, Hausnotrufdienst, Altkleidersammlung, Betreuung, DRK-Suchdienste sowie Aus- und Fortbildung und Seniorenarbeit", erklärt Geschäftsführer Andreas Bohr. Außerdem führe das DRK Sanitäts- und Betreuungsdienste bei örtlichen und überregionalen Veranstaltungen durch, wirke beim Katastrophenschutz mit und stelle Schnelleinsatzgruppen. Doch Hilfe zu leisten wird immer teurer, und den Hauptanteil der Mittel bilden die Beiträge der Mitglieder. "Je größer die Zahl der Mitglieder, desto leichter fällt es dem Kreisverband und seinen Ortsvereinen, humanitäre und soziale Aufgaben wahr zu nehmen, die im öffentlichen Interesse liegen", erklärt Werner Angsten. "Jeder von uns kann in eine Situation gelangen, die den eventuell lebensrettenden Einsatz der Helfer des DRK erforderlich macht." Mit einer Mitgliedschaft unterstütze man unter Umständen die Hilfe, die man selbst im Fall eines plötzlichen Unfalls braucht. Angsten weist darauf hin, dass im Auftrag des DRK-Kreisverbandes Trier-Saarburg zur Zeit DRK-Mitarbeiter in der Verbandsgemeinde Kell starten und um Unterstützung werben. Anschließend seien sie im Hermeskeiler Bereich unterwegs und danach im übrigen Kreisgebiet. "Die Werber des DRK sind zu erkennen an ihrer Dienstkleidung, können sich ordnungsgemäß ausweisen und führen eine Vollmacht des Kreisverbandes mit sich", betont Angsten. "Die Helfer werden alle Haushalte im Kreisgebiet besuchen und die Vorteile der Fördermitgliedschaft verdeutlichen." Wichtig: Beiträge und Spenden werden sie nicht annehmen. Fragen im Bezug auf die Werbeaktion beantwortet die Geschäftsstelle des DRK-Kreisverband unter 06501/929223.

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