Hinten und vorne zu eng

Die Sanierung des Gymnasiums Hermeskeil liegt im Zeit- und Finanzplan; wegen steigender Schülerzahlen steigt auch der Platzbedarf.

Hermeskeil. (alf) Die knapp drei Millionen Euro teure Sanierung des Gymnasiums Hermeskeil ist bald abgeschlossen, und schon steht eine Erweiterung an: Wie die Verwaltung dem Kreistag am Montagabend mitteilte, ist das Gymnasium für die angestrebte Vierzügigkeit und den Ganztags-Schulbetrieb hinten und vorne zu klein. Weitere vier Klassenräume, zwei naturwissenschaftliche Unterrichtsräume und eine Mensa werden benötigt.Zur kurzfristigen Überbrückung der Raumnot sind bereits vier Klassen in Container eingezogen. Derzeit überprüft die ADD, ob die Planungsleistungen für die Erweiterung zusammengefasst werden müssen. Falls die Honorar-Schwelle von 206 000 Euro überschritten wird, muss europaweit ausgeschrieben werden, was weitere Vorplanungen erforderlich macht. Parallel soll nach Auskunft von Landrat Günther Schartz geprüft werden, inwieweit die Gebäudekonzeption dem Schulentwicklungskonzept entspricht. Man wolle später wegen veränderter Schülerströme erneut umbauen müssen.SPD drängt auf Investitionskonzept

Die Kreistagsfraktionen begrüßten die Investitionen in der Schule, wobei die SPD auf ein Investitionskonzept drängt. Michael Hülpes (CDU) sagte, Zustand und Lernbedingungen seien jetzt ordentlich, was fehle, seien verlässliche schuliche Rahmenbedingungen. Paul Port (Grüne) kann die von der SPD geäußerte Meinung, ein Neubau sei billiger als eine Sanierung, nicht nachvollziehen. Acht Millionen Sanierung, 20 Millionen Neubau, so seine Rechnung - man habe die günstigere Alternative gewählt. (Weiterer Kreistagsbericht zur Haushaltsrüge der ADD auf Seite 12.)

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