Horst Köhler gratuliert

HERMESKEIL. (fab) Beim bundesweiten Wettbewerb "Kinder zum Olymp" hat Bundespräsident und Schirmherr Horst Köhler das Integrative Kindertanz-Theaterprojekt "Sommernachtstraum" ausgezeichnet, an dem 23 Ballettschülerinnen aus dem Hochwald beteiligt waren. Das Projekt belegte in der Kategorie "Tanz" den ersten Platz.

 "Hochwaldelfen" beim wöchentlichen Ballettuntericht: Kathrin Ludwig, Valerie Adams, Leonie Orth, Amelie Knüttel und Lara Ritter (von links) lassen Rachel Wittschier (oben) hochleben. TV-Foto: Frank Faber

"Hochwaldelfen" beim wöchentlichen Ballettuntericht: Kathrin Ludwig, Valerie Adams, Leonie Orth, Amelie Knüttel und Lara Ritter (von links) lassen Rachel Wittschier (oben) hochleben. TV-Foto: Frank Faber

Auf Zehenspitzen stolzieren die jungen Ballettschülerinnen vom "Ballett in Hermeskeil" durch die Gymnastikhalle in der Hermeskeiler Hochwaldhalle. Ballettlehrerin Marina Idaczyk gibt hier schon seit vier Jahren den Ton an. Doch so aufregend wie in den vergangenen Monaten war es für die Trainerin und ihre Tänzerinnen noch nie. "Für ein Großprojekt habe ich 23 Tänzerinnen ausgewählt", erzählt Marina Idaczyk. Aus den Hochwälder-Mädels wurden Elfen, die für das Kindertanz-Theaterprojekt "Sommernachtstraum", mehrere komplexe Tanzszenen einstudieren mussten. Ein gutes halbes Jahr wurde intensiv dafür geprobt. "Das Tanzen mit den anderen Kindern und behinderten Kindern hat viel Spaß gemacht", erzählt die elfjährige Grimburger "Elfe" Rebekka Adams. Im Herbst wurde das Großprojekt, an dem insgesamt 150 Schüler im Alter zwischen acht und 18 Jahren mitwirkten, in der Trierer Tuchfabrik (Tufa) viermal aufgeführt. "Die Halle war voll, unser Lampenfieber war groß", gesteht die Hermeskeiler "Elfe" Amelie Knüttel. Für sie und die anderen Beteiligten lief es dort wie geschmiert. Marina Idaczyk und die komplette Projektleitung entschlossen sich dazu, das Integrative Kindertanzprojekt bei der Kulturstiftung der Länder für den Wettbewerb "Kinder zum Olymp" anzumelden. Insgesamt über 600 Bewerbungen gingen in Berlin bei der Jury ein. "Per E-Mail wurde ich dann informiert dass unser Projekt in der Sparte Tanz den ersten Platz belegt", schildert die Ballettlehrerin einen unvergesslichen Moment. Mit drei behinderten Projektteilnehmern reiste sie nach Berlin und nahm in der Philharmonie die persönliche Gratulation von Bundespräsident Horst Köhler entgegen. Ein großer Erfolg für die Trainerin und ihre "Hochwaldelfen", die sich auf kommende Projekte freuen. "Das wird uns viel Spaß machen", meint die zehnjährige Kathrin Ludwig aus Hermeskeil. Fest steht jetzt schon, dass alle Mädels in der Ballettgruppe weitermachen. Insgesamt 45 Mädchen ab fünf Jahren werden derzeit von Marina Idaczyk ausgebildet. Die Übungsstunden finden montags in der Gymnastikhalle der Hochwaldhalle statt. Folgende "Hochwaldelfen" haben am Projekt teilgenommen: Andrea Graf, Jule Spohn, Amelie Knüttel, Kathrin Ludwig (alle Hermeskeil), Annika Valerius Wiebke Nabakowski (Naurath/Wald), Katharina Malburg, Chiara Düpre, Elena Flach (alle Neuhütten), Anja Schuh, Leonie Jost (Hentern), Valerie Adams, Rebekka Adams, (Grimburg), Lara Ritter, Selina Schmitt, Hannnah Herrig (alle Malborn), Lena Michels, Julia Bund (Thomm), Jule Heimfarth, Pauline Böse (Osburg), Rachel Wittschier (Gusterath), Leonie Orth (Lonzenburg), Kathrin Back und Anne Schwab. Kontakt "Ballett in Hermeskeil" Marina Idaczyk, Telefon 0651/309810.

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