Hunsrückhaus bleibt in Frauenhand

Die neue Leiterin im Hunsrückhaus wird die 38-jährige Almuth Brandstetter aus Trier. Sie arbeitet derzeit als Projektmanagerin bei der Handwerkskammer und wird ihre neue Stelle zum 1. Oktober antreten.

 Die neue Chefin im Hunsrückhaus: Almuth Brandstetter will das Rad nicht neu erfinden, sie will im Hunsrückhaus aber schon etwas ins Rollen bringen. TV-Foto: Ilse Rosenschild

Die neue Chefin im Hunsrückhaus: Almuth Brandstetter will das Rad nicht neu erfinden, sie will im Hunsrückhaus aber schon etwas ins Rollen bringen. TV-Foto: Ilse Rosenschild

Erbeskopf. Die Entscheidung fiel hinter verschlossenen Türen. Die Mitglieder des Zweckverbands Erbeskopf entschieden sich für die 38-jährige Almuth Brandstetter als neue Leiterin des Hunsrückhauses. Die Diplomgeografin mit Schwerpunkt Stadt- und Regionalentwicklung tritt damit die Nachfolge von Nicole Weis an, die aus persönlichen Gründen zum 1. Juli dieses Jahres gekündigt hatte.

Allerdings hatte die frühere Rathaus-Mitarbeiterin Katharina Schneider aus Gielert bereits in den letzten Monaten intern Organisationsaufgaben übernommen, weil Weis krankheitsbedingt ausgefallen war. Diese Interimsphase wird allerdings bald beendet sein. Brand-stetter wird ihr neues Amt am 1. Oktober antreten.

Auf die Stelle hatten sich rund 100 Interessenten beworben. Drei Kandidaten hatten sich dem Verbandsausschuss vorgestellt. Die Wahl der Ausschuss-Mitglieder fiel auf die 38-Jährige.

Die Verbandsversammlung segnete am Mittwochabend diese Vorauswahl ab. Zweckverbands-Vorsteher Hans-Dieter Dellwo erläuterte, warum sich die Gremien für die Ehefrau und Mutter zweier Kinder entschieden hatte. Abgesehen von "ihren guten Sach- und Fachkenntnissen gehen wir davon aus, dass sich Frau Brandstetter mit dieser Aufgabe identifizieren kann". Auch der berufliche Werdegang und ihre aktuelle Tätigkeit als Projektmanagerin qualifierten sie. Zudem verfüge sie über "hervorragende Zeugnisse".

Gute Team-Arbeiterin statt Einzelkämpferin



Von der gebürtigen Münsterländerin werde erwartet, dass sie auf die gute Arbeit der Vorgängerin aufbaue, aber auch neue Akzente setze. Man habe allerdings nicht nach einer "Einzelkämpferin" gesucht, sondern nach eine Leiterin der Natur- und Umweltbildungsstätte, die vertrauensvoll mit dem Zweckverband zusammenarbeite, machte Michael Suska, Leiter Finanzen und Organisation, im Thalfanger Rathaus deutlich.

Die designierte Führungskraft am Erbeskopf betonte auch selbst, dass sie nicht das Rad neu erfinden, aber durchaus eigene Ideen einbringen wolle. Dellwo nutzte auch die Gelegenheit, der Interims-Chefin, Katharina Schneider aus Gielert, für ihre "hervorragende Arbeit" zu danken. Brandstetters Vorgängerin, Nicole Weis aus Leiwen, hatte ihr Amt Anfang 2006 angetreten. Zuvor hatte die Umweltpädagogin Corinna Albert die Fäden am Erbeskopf in der Hand. Sie hatte ihre Stelle angetreten, als das Hunsrückhaus sich noch im Rohbau befand.

Weiterer Bericht folgt.

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