Ich habe fertig …

Amtsgerichtsdirektor Werner von Schichau ist seit März im Ruhestand. Helmut Mencher tritt nun seine Nachfolge im Amtsgericht an. Zahlreiche geladene Gäste kamen zur Feierstunde nach Bitburg.

 Abschied und Amtseinführung (von links): Wolfgang Krämer, Heinz Georg Bamberger, Kristin und Helmut Mencher, Beatrix und Werner von Schichau und Ralf Bartz, Präsident des Oberlandesgericht. TV-Foto: Lydia Vasiliou

Abschied und Amtseinführung (von links): Wolfgang Krämer, Heinz Georg Bamberger, Kristin und Helmut Mencher, Beatrix und Werner von Schichau und Ralf Bartz, Präsident des Oberlandesgericht. TV-Foto: Lydia Vasiliou

Bitburg/Hermeskeil. (lyv) "23 Jahre Richter eines Amtsgericht zu sein prägt die Person und das Gericht", sagte der Präsident des Landgerichts Wolfgang Krämer bei der Verabschiedung von Werner von Schichau und der gleichzeitigen Amtseinführung seines Nachfolgers, Helmut Mencher. Fachlich hochkompetent werde Mencher "seine eigenen Fußstapfen setzen", sagte Landrat Roger Graef.Von Schichau: Mit hohem Anspruch an sich selbst

Mit großer Kompetenz, Erfahrung, Einsatz und hohem Anspruch an sich selbst habe Werner von Schichau das Amtsgericht geleitet, betonte Staatsminister Heinz Georg Bamberger. Er hat "die Justiz des Landes hervorragend repräsentiert" und "Respekt, hohe Wertschätzung und Sympathie erworben". Das Gericht habe er allgemein geöffnet durch Bilderausstellungen, die er "für die rheinland-pfälzische Justiz erfunden" habe. Von Schichaus Erklärung dazu: "Manche Menschen wechseln die Straßenseite, wenn sie an einem Gericht vorbeikommen, manche kommen nicht schnell genug hinein, wenn sie erben oder sich scheiden lassen wollen. Dem wollte ich entgegenwirken mit Vernissagen oder auch dem Eifel-Literatur-Festival." Im Übrigen habe er sehr an seiner Arbeit gehangen und von 105 Jahren Amtsgericht Bitburg, zehn Prozent gestalten dürfen. Die letzte Sitzung habe in diesem Raum stattgefunden und jetzt "Ich habe fertig", endete der Privatmann Werner von Schichau. "Justitia trägt eine Augenbinde", aber der "Berühmt - Berüchtigte" habe sein ganzes Berufsleben das Recht mit beiden Augen ins Visier genommen, wusste Landrat Roger Graef. Besonders gewidmet habe er sich dem Jugendstrafrecht und der speziellen Sprache der jungen Menschen. Werner von Schichau "hat sich auch über den Eifelkreis hinaus verdient gemacht und bleibt auch weiterhin der Eifel treu", sagte Graef.

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