"Ihr habt doch nur einen Kopf"

Sicheres Verhalten im Straßenverkehr ist erlernbar. Dies zeigte sich wieder beim einem ADAC-Trainingsprogramm für Schülerinnen und Schülern der Regionalen Schule in Kell am See.

Kell am See. Ein Zufahrtsweg zur Regionalen Schule ist gesperrt, denn heute hat sich der ADAC angesagt. Das kostenlose Verkehrssicherheitsprogramm des ADAC für Schulkinder nimmt die Schulleitung schon seit Jahren wahr - im Interesse der Sicherheit der Kinder. Und die werden durch dieses praktische Training sicher mehr angesprochen, als würde man es im theoretischen Unterricht vorsetzen. Was ist beim Radfahren zu beachten? Wie muss ich mich verhalten, wenn ich in einem Auto mitfahre? Kann einen der Airbag verletzten? Solche und ähnliche Fragen stehen beim ADAC-Sicherheitsprogramm für Schulkinder im Vordergrund.Wie wichtig ist ein Fahrradhelm

Zum Praxis-Unterricht haben sich die Schülerinnen und Schüler mit Lehrerin Sabine Schmitz um einen PKW versammelt, der die Aufschrift "Achtung Auto" trägt. Inmitten der "jungen Meute" steht Sandra Velten vom ADAC, zuständig für das kostenlose Schul-Sicherheitsprogramm des Clubs.Die Kosten der bundesweiten Aktion werden vom ADAC Mittelrhein, der Opel KG und den Michelin Reifenwerken KGaA übernommen.Was ist ein Reaktionsweg, was ein Bremsweg und wie resultiert daraus der Anhalteweg? Wie wichtig es, einen Fahrradhelm zu tragen? Wo müssen Kinder unter zwölf Jahren in einem Auto sitzen? Alles Fragen, die Velten mit den Kindern bespricht und sie sensibilisiert, stets an die Gefahren des Straßenverkehrs zu denken. In dem blauen Opel Corsa des ADAC dürfen alle Kinder einmal mitfahren und eine Vollbremsung erleben. Appell der Expertin an die Eltern

Dann müssen sie selbst, zu Fuß, eine Strecke laufen und plötzlich anhalten, wobei sie merken, dass sie noch einige Schritte weiterlaufen, eventuell in eine Gefahr hinein."Viele Kinder sind heutzutage mit dem Fahrrad unterwegs, aber viele fahren noch ohne Helm", sagt Velten. Wenn es nach ihr ginge, wäre das Tragen eines Fahrradhelmes Pflicht. Bis es aber so weit ist, laute ihr Appell an die Eltern: "Schützen sie Ihre Kinder und machen Sie diese auf die Gefahren immer wieder aufmerksam. Und kaufen Sie Ihren Kindern einen Fahrradhelm! Sie haben nur den einen Kopf."

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