Im Tal der leeren Kassen

Finanzielle Belastungen rollen so lange den Berg hinunter, bis sie den Endpunkt des Gefälles in der untersten Talsohle erreicht haben. An diesem untersten Punkt sitzen die Städte und Gemeinden - und auch die Ortsvereine. In der Kommunalpolitik klagen die Ortsbürgermeister und Gemeinderäte schon seit langer Zeit über ihr Schicksal im Tal der leeren Kassen. Jetzt trifft dieses Schicksal auch diejenigen, deren Vereinsaktivitäten darin bestehen, Menschen zu retten. Die DRK-Ortsvereine sollen die Rechnung zahlen, die ihr Landesverband aufgemacht hat. Sie sollen dies tun, ohne unbequeme Fragen zu stellen und den Wunsch nach Information über die Berechtigung und Notwendigkeit der Umlage-Erhöhung zu äußern. Einmal mehr wurde damit bewiesen, mit welcher Ruhe und Selbstverständlichkeit manche Institutionen jede Bereitschaft, Zeit und Energie in ein Ehrenamt zu stecken, ganz ersticken können. Der DRK-Ortsverband Kell am See protestiert völlig zu Recht. j.pistorius@volksfreund.de

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