Auch dieses Mal bietet die Zeitschrift "Der Schellemann", die jedes Jahr im Advent vom Kulturgeschichtlichen Verein Hochwald herausgegeben wird, viele sozial- und lokalgeschichtliche Themen aus dem Hochwald. Insgesamt 17 Autoren haben Beiträge dazu geschrieben. Ein Schwerpunktthema der Ausgabe ist das Ende des Zweiten Weltkriegs und der schwierige Beginn der geschichtlichen Aufarbeitung der NS-Gräueltaten. 60 Jahre nach dem Schluss-Akt dieser Katastrophe, aber auch 60 Jahre nach dem Beginn der Nürnberger Prozesse wurde diese Epoche noch einmal beleuchtet, teils mit bisher unveröffentlichtem Material, teils mit unbekannten Bilddokumenten. Doch auch der Erbeskopf hat einen Platz im "Schellemann". Woher stammt zum Beispiel sein Name? Dieser oft gestellten Frage geht August Meter nach. Die beiden Chronisten Berthold Bouillon und Hans Georg Rosar zeichnen die Geschichte von Damflos nach und beziehen die Betrachtung der ältesten Familiennamen mit. Teilaspekte aus der Schulgeschichte der Mark Thalfang und des kleinen Orts Neunkirchen zeigen, wie bescheiden die Anfänge des Schulwesens und dessen weitere Entwicklung in der Region waren. "Die ,Super-Conny‘ ist längst im Hochwald daheim" - unter diesem Titel widmet sich Wilfried Burr dem Flugzeug, mit dem Konrad Adenauer vor 50 Jahren in die Sowjetunion flog. Weitere Beiträge beschäftigen sich unter anderem mit den Märkten in Thalfang, den Amtsgebäuden in der Bürgermeisterei Thalfang und dem Leben deutscher Auswanderer in Brasilien. Einblicke in die Sagenwelt des Hochwalds und Berichte aus dem Vereinsleben runden die Themenpalette ab. Eine Ansicht der Sühnekapelle in Hinzert, gezeichnet von Roland Eiden, bildet das Titelbild des "Schellemann". Die Zeitschrift ist ab Samstag, 3. Dezember, bei der Sparkasse und der Touristinformation in Thalfang, im Gasthaus Bremm in Malborn, in der Teestube Hildebrandt in Dhronecken, im Landgasthof Pink in Damflos, im Café Weiler und im Gasthaus Schirra in Reinsfeld, den Bücherläden in Hermeskeil und der Akademischen Buchhandlung in Trier für 5,50 Euro erhältlich. Restposten vergangener Ausgaben sind beim Kulturgeschichtlichen Verein Hochwald erhältlich.