In der Hochwaldhalle fliegen die Fäuste

HERMESKEIL. (eb) Premiere in der Hochwaldstadt: Der Turnverein Hermeskeil (TVH) hat mit dem Boxverband Rheinland vereinbart, die Rheinlandmeisterschaften in Hermeskeil auszurichten. Am kommenden Samstag fliegen die Fäuste.

 Nugsar Abramischwili hat von 227 Kämpfen 184 gewonnen, 64 davon durch KO. Er lebt mit seiner Familie in Hermeskeil.Foto: Edgar Breit

Nugsar Abramischwili hat von 227 Kämpfen 184 gewonnen, 64 davon durch KO. Er lebt mit seiner Familie in Hermeskeil.Foto: Edgar Breit

"Für uns ist es zwar absolutes Neuland, aber neue Dinge sind dafür da, dass man sie anpackt", so die Worte vom TVH-Vorsitzenden Ulrich Schmitt, der prompt dem Boxverband Rheinland die Zusage zur Ausrichtung der Meisterschaften erteilte.Durch die Gründung einer neuen Abteilung im Hermeskeiler Turnverein, die laut Mitteilung des Vorstands "auch der Integration von Mitbürgern ausländischer Abstammung dient", wurde vor einem halben Jahr eine alte Hermeskeiler Tradition wieder aus ihrem Tiefschlaf erweckt. Die Abteilung um ihren Leiter Nugsar Abramischwili ist mittlerweile auf annähernd dreißig Jungen und Mädchen angewachsen.Wenn am kommenden Samstag insgesamt zwölf Vereine aus dem Rheinland - vom Westerwald über Mainz, Bad Kreuznach bis Trier - ankommen, wird die Hochwaldhalle in eine Boxarena verwandelt sein, mittig ausgestattet mit einem Boxring, der europäischem Standard entspricht, mit rundum mehreren hundert Sitzplätzen.Etwa 80 Boxer aus unterschiedlichen Altersgruppen und Gewichtsklassen werden nach vorausgehendem Wiegen (16 bis 17 Uhr) um die Rheinlandmeistertitel kämpfen. Die Jugendkämpfe beginnen um 18, die Seniorenkämpfe um 20 Uhr. Vom Fliegengewicht (bis 51 kg) über Bantam-Gewicht (bis 54 kg), Weltergewicht (bis 69 kg) bis hin zum Schwergewicht (bis 91 kg) werden alle zehn Gewichtsklassen vertreten sein.Vom TV Hermeskeil werden neben dem Titelverteidiger und amtierenden Junioren-Rheinlandmeister Artur Bojarkin (Bantam-Gewicht) noch Eduard Friedrich (Weltergewicht), Sedin Derwisic (Halbschwergewicht), Frank Fox (Federgewicht) und Cheftrainer Nugsar Abramischwili in den Ring steigen.Abramischwili rechnet fest damit, den vor vier Jahren gewonnenen Titel im Weltergewicht verteidigen zu können. Für den gebürtigen 31-jährigen Georgier, der zweifacher russischer und zweifacher sowjetischer Meister wurde, konnte nach seinem damaligen Gewinn der Rheinland-Meisterschaft bis zum heutigen Tag kein Gegner gefunden werden. Der aktive Bundesligaboxer absolvierte bereits 227 Kämpfe und gewann 184.Karten gibt es im Sporthaus Fuchs, beim Augenoptiker Roman Wagner, im Schuhhaus Nels sowie an der Abendkasse. Erwachsene zahlen fünf, Jugendliche vier Euro Eintritt.

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