Jahrzehntelange Treue
Informationen und Ehrungen standen auf der Tagesordnung des Vereins Deutscher Kriegsbeschädigter (VdK) in Kell am See anlässlich der Jahreshauptversammlung.
Kell am See. (hm) Kreisverband-Geschäftsführer Marc Gehlen informierte die zur Versammlung zahlreich erschienen Mitglieder des VdK-Ortsverbandes über eine neue Form der Leistungserbringung: das persönliche Budget. Statt der herkömmlichen Sachleistung erhalte der Behinderte beim persönlichen Budget eine Sach- und/oder Geldleistung beziehungsweise in Ausnahmefällen einen Gutschein zur Deckung seines persönlichen Hilfebedarfs. Mit dem Geld könne er Leistungen zur Teilhabe selbstständig einkaufen und bezahlen.Daneben könnten auch erforderliche Leistungen der Krankenkassen und der Pflegekassen, Leistungen der Träger der gesetzlichen Unfallversicherung bei Pflegebedürftigkeit sowie Hilfe zur Pflege im Rahmen der Sozialhilfe Bestandteil des nach oben begrenzten persönlichen Budgets sein."Grundsätzlich sind alle behinderten und von Behinderung bedrohten Menschen anspruchsberechtigt", erklärte Gehlen. Die Art der Behinderung sei nicht von Bedeutung. Menschen mit körperlichen, geistigen und seelischen Beeinträchtigungen könnten das Persönliche Budget in Anspruch nehmen."Das Budget soll den Berechtigten dabei unterstützen, ein möglichst selbstständiges und selbstbestimmtes Leben in eigener Verantwortung zu führen", informierte Gehlen. Seit Jahresbeginn bestehe bundesweit ein Rechtsanspruch auf ein persönliches Budget, sofern die Voraussetzungen erfüllt seien. Für 60 Jahre Mitgliedschaft im VdK wurden mit Urkunde und Präsentkorb Albert Göden, Herbert Waschbüsch und Ernst Lehnen ausgezeichnet.Zehn Jahre sind Christa Rauber, Edmund Metzen, Erich Eiden und Manfred Merten dabei. Sie erhielten ebenfalls eine Urkunde.