Jetzt sind die Wildgatter dran

VIERHERRENBORN. Keine erregte Haushaltsdebatte in der Hochwaldgemeinde - stattdessen sieht sich der Rat den Folgen des Streits um einen im Privatbesitz liegenden Weges ausgesetzt.

Ortsbürgermeister Franz Mersch unterrichtete den Gemeinderatüber die Forderung des Jagd- und Flächenbesitzers Rolf Kautz, dasvon der Gemeinde errichtete Wildgatter, soweit es dessen Eigentumberührt, zu entfernen. Rechtsanwalt eingeschaltet

Der Gemeinderat hingegen beruft sich auf eine Vereinbarung mit Kautz aus dem Jahr 1998 und hat, so Mersch, zwischenzeitlich einen Rechtsanwalt zur Überprüfung der Angelegenheit beauftragt.

Die Gemeinde Irsch hat den Gemeinderat Vierherrenborn zudem aufgefordert, das Wildgatter im Bereich des Anwesens Ockenfels auf die Gemarkungsgrenze zurückzusetzen. "Vor 20 Jahren ist das Gatter von der Gemeinde Vierherrenborn mit Erlaubnis der Gemeinde Irsch versetzt worden", erklärte der Irscher Ortsbürgermeister Alfred Karges dem Trierischen Volksfreund.

"Die Flächen, die vor dem Gatter liegen, haben wir mit der Irscher Jagd mitverpachtet. Die hinter dem Gatter liegende Fläche der Gemeinde Irsch soll nun dem Jagdpächter zugänglich gemacht werden. Wir wollen ganz einfach für klare Verhältnisse sorgen."

In diesem Punkt sehen der Gemeinderat Vierherrenbom ebenso wie der Jagdvorstand Gesprächsbedarf mit der Gemeinde Irsch. Ein Vertreter der Gemeinde und des Jagdvorstandes sollen die entsprechenden Verhandlungen mit der Gemeinde Irsch führen. "Über Einzelheiten sind wir bereit, mit der Gemeinde Vierherrenborn zu verhandeln", so Karges.

Wie im Vorjahr praktiziert, sollen auch 2003 Unterhaltungsmaßnahmen an Straßen im Rahmen der zur Verfügung stehenden 6000 Euro Haushaltsmittel ausgeführt werden. In der Zerfer Straße, Neunhäuserstraße, am Wiltinger Weg sowie "Zur Dürreich" soll zur Straßenunterhaltung Bitumenemulsion aufgespritzt und mit Splitt gewalzt werden.

Die Arbeiten werden in Eigenleistung ausgeführt. Dazu benötigt die Ortsgemeinde Vierherrenborn wieder freiwillige Helfer, die sich mit Ortsbürgermeister Mersch in Verbindung setzen sollen.

Es ist weiterhin vorgesehen, den in die Römerstraße einmündenden Wirtschaftsweg am Anwesen Michael Scheuer auf eine Länge von etwa 30 Metern bituminös zu befestigen. Dazu soll eine beschränkte Ausschreibung erfolgen.

Restaurierung des Vierherrenbrunnens

Im vergangenen Jahr war die Restaurierung des Vierherrenbrunnens in Zusammenarbeit mit dem Verein "Transcultur" im Rahmen eines internationalen Jugendprojektes vorgesehen. Es ist fraglich, ob dieses Projekt nun zustande kommen kann, so Mersch. Aus diesem Grund hat der Gemeinderat beschlossen, die Arbeiten angesichts der im kommenden Jahr anstehenden 50-Jahr-Feier in Eigenleistung auszuführen. Interessierte Bürger sind zur Mithilfe aufgefordert.

Aus dem Erlös der Einsegnungsfeier des Spielplatzes steht ein Betrag von rund 600 Euro zur Verfügung. Weitere 500 Euro wurden von den Reinigungskräften der Kapelle gespendet. Der Gemeinderat beschloss, mit Hilfe der zur Verfügung stehenden Mittel von 1100 Euro weitere Spielplatzgeräte zu beschaffen.

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