Ein Taschenkalender von Jugendlichen für Jugendliche: das ist der Jugendkalender der VG Hermeskeil. Kurz und knackig werden Themen, die zehn- bis achtzehnjährige interessieren, dargestellt. In gemeinsamer redaktioneller Arbeit stellt das neunköpfige Team um den Jugendpfleger Bernd Hermesdorf sein Verzeichnis zusammen. Die Mitglieder Viktoria Ludwig, Sarah-Jane Louis, Anna Wahlen, Michael Schömer, Teresa Ludwig, Christian Lange, Robin Röll, Verena Breit und Rochus Weber sind zwischen15 und 24 Jahre alt und aktiv an der Gestaltung beteiligt. "Wir verfassen die Texte, wählen Fotos aus und sind für die Seitengestaltung zuständig", erzählt Teresa Ludwig. Rund zwei Monate dauert die Ausarbeitung des Kalenders. Seit 2002 informiert der Taschenkalender über Termine und Veranstaltungen in der Verbandsgemeinde. Er stellt Freizeitmöglichkeiten, Vereine und Gruppen vor. Bernd Hermesdorf sieht den Kalender als Artikulationsmöglichkeit und Plattform für Jugendthemen an und trifft somit den Nerv des Förderpreises. "Wichtig ist es, dass die Jugendlichen bei der Dokumentation mithelfen", betont der Jugendpfleger. Mit einer Verkaufszahl von rund 1000 Stück sind die Herausgeber sehr zufrieden. Einen symbolischen Euro müssen die Jugendlichen für den Kalender bezahlen, da der Taschenkalender vom Land Rheinland-Pfalz und der Verbandsgemeinde bezuschusst wird. Der "Zukunftsradar 2030" ist ein Projekt der Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz (Zirp). Es beschäftigt sich mit Zukunftsthemen und der Entwicklung von Handlungsstrategien für die positive Gestaltung der Zukunft. Schwerpunktthema 2006 war "Jugend gestaltet Zukunft". Die Ausschreibung hat sich an Projekte und Initiativen gerichtet, in denen sich Kinder und Jugendliche aktiv an der Gestaltung der Zukunft in Kultur, Umwelt, Sport, Politik und Gesellschaft engagieren. Neben den Machern des Jugendkalenders können sich elf weitere Gewinner freuen. Im Rahmen des Zirp-Kongresses wird am 23. März in Ingelheim der Anerkennungs- und Förderpreis "Zukunftsradar 2030" von Ministerpräsident Kurt Beck und Bundespräsident Horst Köhler an die Jugendprojekte und -initiativen verliehen. Hermesdorf und seine Redaktionsmitglieder werden mit insgesamt sieben Personen zugegen sein, um den Preis in Empfang zu nehmen. "Wir freuen uns über die Anerkennung und dass unsere Arbeit als innovativ gewürdigt wird!" Darüber sind sie sich einig.