Kameradschaftlicher Wechsel
BALDRINGEN. (hm) Wehrführerwechel in Baldringen: Nach einer Amtszeit von 13 Jahren gibt Arnold Kunz die Verantwortung als Feuerwehrchef an Matthias Kirchen ab. Auch die Position des Stellvertreters wird neu besetzt.
Sie sind eine kleine Feuerwehr mit 16 aktiven Feuerwehrmännern und eine fest verschweißte Gemeinschaft. Das behaupten sie von sich selbst - und sie bestätigen dies auch bei allen Anlässen. So verlief auch der Wehrführerwechsel in aller Freundschaft. Der 52-jährige Arnold Kunz gab nach 13 Jahren sein Amt als Wehrführer an seinen 30-jährigen Kollegen Matthias Kirchen ab. So wie sie zuvor gesammelt hinter Kunz standen, sammeln sich die Kameraden nun auch geschlossen hinter Kirchen: Einstimmig fiel seine Wahl aus, und Kunz reiht sich in Zukunft nahtlos in die Mannschaft ein. Verbandsgemeindebürgermeister Werner Angsten wies darauf hin, dass den Feuerwehren gerade in kleinen Ortsgemeinden eine nicht zu vernachlässigende Rolle zukomme und sie auch im kulturellen Bereich in der Ortsgemeinde ihren Platz einnähmen. Unter der Führung von Kunz, Feuerwehrmitglied seit 1972, ausgezeichnet mit dem silbernen Feuerwehrehrenzeichen des Landes für 25-jährige aktive und pflichtgetreue Tätigkeit, sei diese Rolle stets verwirklicht worden. "Arnold Kunz hat einen nicht unerheblichen Beitrag zum Wohle der Dorfgemeinschaft in Baldringen geleistet", würdigte Angsten den Ausscheidenden. Das sahen auch dessen Kameraden so und deckten ihn mit allerlei Abschiedsgeschenken ein. Matthias Kirchen heißt nun der Neue an der Spitze der Baldringer Feuerwehr, von Beruf KFZ-Mechaniker. Er hat die erforderlichen Lehrgänge auf Kreis- und überörtlicher Ebene an der Landesfeuerwehrschule Koblenz besucht, unter anderem den Fach- und Führungslehrgang. Direkt im Anschluss an seine Ernennung zum Wehrführer wurde er zum Brandmeister befördert "und hat damit mehr als die geforderten Voraussetzungen erfüllt", wie Angsten betonte. Auch eine Veränderung auf der Stellvertreter-Position
Neu besetzt wurde auch der Stellvertreter-Posten, den bisher Hermann Hennen als kommissarischer Wehrführer-Stellvertreter innehatte. Sein Nachfolger wird der 24-jährige Christof Koltes. Dieser habe die Kreisausbildungslehrgänge erfolgreich absolviert, aber noch nicht die überörtliche Ausbildung in Koblenz. Dazu sei er aber bereit, erklärte Angsten. Daher erfolgte die Ernennung bis auf Weiteres als kommissarischer Stellvertreter. Auch Verbandsgemeinde-Wehrleiter Bruno Mertes und Ortsbürgermeister Willi Emser überbrachten dem neuen Team ihre Glückwünsche. Den beiden scheidenden Führungskräften überreichte Emser den Wappenteller der Ortsgemeinde.
