Kasernen-Räume nutzen!

"Das haben die Hermeskeiler Schülerinnen und Schüler nicht verdient", so die Meinung der SPD-Kreistagsfraktion Trier-Saarburg zu der kurzfristigen Lösung, den gestiegenen Raumbedarf mit Containern zu lösen.

Hermeskeil. (red) Nach den Sommerferien sollen vier Klassen des Gymnasiums in den dann neu aufgestellten Schulcontainern unterrichtet werden (TV vom 9. Juni). Der Raumbedarf ist auf Grund der gemeldeten Zahl von rund 960 Schülern offenkundig geworden. Die Container, die auf der jetzigen Rasenfläche vor dem Altbau aufgestellt werden sollen, kosten nach grober Schätzung 300 000 Euro und sollen drei bis vier Jahre genutzt werden. Danach, so die Absicht der Kreisverwaltung, können sie als Geräteräume weiter genutzt oder aber verkauft werden. "Ein zusätzliches teures Provisorium, das zusätzlich zu dem geplanten Erweiterungsbau für eine vierzügige Ganztagsschule zu Buche schlägt", erklärt SPD-Fraktionschef Alfons Maximini. Die Kreis-SPD hatte bereits 2005 für einen kompletten Neubau an einem neuen Standort plädiert, der nach ihrer Einschätzung nicht sehr viel teurer gekommen wäre als die jetzige Generalsanierung des Altbestandes. Die Kreistagsfraktion hat nun bei den Beratungen der Containerfrage vorgeschlagen, zu prüfen, ob eine Auslagerung der Berufsbildenden Schule Hermeskeil in das Schulungsgebäude der ehemaligen Kaserne, nicht den zukünftigen Klassenbedarf des Gymnasiums abdecken könne. Damit erübrige sich der Erweiterungsbau mit sechs Klassenräumen und auch eine längerfristige Containerlösung. Ältere Berufsschüler seien eher mobil; zudem würde der leer stehende Schulungsbestand der Hochwaldlkaserne mit geringem Renovierungsaufwand sinnvoll genutzt.

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