Kasimir reist zum Jubiläum

KELL AM SEE. (hm) Die Geschichte des Kindergartens St. Michael in Kell geht zurück bis ins Jahr 1939. Doch seit 35 Jahren existiert das jetzige Gebäude, in dem die Schwestern des Ordens der Oblatinnen des Hl. Franz von Sales die Kindergartenkinder betreuen. Zu diesem Jubiläum war eine riesige Fete angesagt.

 Exotisch zeigten sich die Kleinen auf ihrer "Weltreise".Foto: Hans Muth

Exotisch zeigten sich die Kleinen auf ihrer "Weltreise".Foto: Hans Muth

Der im Jahre 1969 errichtete Kindergarten ist in der Trägerschaft der Katholischen Pfarrkirche und hat heute vier Gruppen mit 85 Kindern, die nur aus Kell am See kommen. Sie werden von vier Ganztags- und fünf Teilzeitkräften betreut werden. Das erweiterte Vormittagsprogramm beginnt um 7.30 und endet um 14 Uhr. Bevor es dieses Gebäude gab, befanden sich die Räumlichkeiten im heutigen Schwesternhaus ganz in der Nähe und bereits vor dem Zweiten Weltkrieg war der Kindergarten im Gebäude der heutigen Firma Kirsten untergebracht. Die Ordensschwestern stehen seit 1955 im Dienste des Kindergartens. 1999 gründete sich der Förderverein auf Initiative der Kolpingfamilie, der den Kindergarten regelmäßig mit finanziellen und Mitteln und Sachleistungen unterstützt. Jetzt feierte der Kiga, so die gängige Kurzbezeichnung, sein Jubiläum. Einige hundert Gäste hatten sich versammelt, um das 35-jährige Bestehen gebührend zu begehen. Schwester Maria-Regina, die Leiterin, hatte mit den Ordenschwestern, dem Personal und den Eltern ein riesiges Programm auf die Beine gestellt. Gedichte, Songs, Spiele und liebevoll hergestellte Verkleidungen standen auf dem Programm und die Kleinen gaben alles. Bereits am Morgen waren alle zusammen in der Kirche zum Dankgottesdienst, am Nachmittag war dann "Kasimirs Weltreise" das Motto der Jubiläumsfeier. Auf dieser Reise traf "Held" Kasimir unter anderem gelb angemalte Chinesen, Dschungeltiere, Indianer und Cowboys. Der Musikverein Kell am See und die Ogalalla-Indianer aus Thiergarten trugen ihren Teil zum Gelingen des Festes bei, während es für die Großen am Abend noch eine umfangreiche Tombola gab. Einen warmen Geldregen hatte auch Bürgermeister Werner Angsten mitgebracht. "Die Bemühungen, im Rahmen von Sponsoring Spenden zu erhalten, waren erfolgreich", erklärte er. 450 Euro konnte er Schwester Maria-Regina überreichen. "Dieses Fest und alles, was dazu gehört, soll ein Dankeschön an alle diejenigen sein, die sich tagtäglich für uns einsetzen", verkündete Schwester Maria-Regina. "Da sind die Eltern, der Förderverein, die Kommune und die Verbandsgemeinde. Da gibt es Leute aus Kell, die kommen regelmäßig in ihrer Freizeit zu uns, mähen den Rasen, reparieren kaputte Sachen, ohne dass man sie bittet. Manche haben gar keine Kinder bei uns. So etwas habe ich sonst noch nirgends erlebt."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort