Kassensturz in Kell

KELL AM SEE/SCHILLINGEN. (ax) Die Finanzlage der Verbandsgemeinde (VG) Kell am See bleibt prekär, hat sich aber nicht dramatisch verschlechtert. Verwaltungschef Werner Angsten (CDU) wird dem VG-Rat heute in Schillingen den Haushaltsentwurf für das Jahr 2006 vorlegen, der ein Defizit von 1,13 Millionen Euro aufweist.

Die Bürgermeisterwahl am 26. März 2006 wirft in der VG Kell am See ihre Schatten zwar schon voraus. Doch trotz des bevorstehenden Wahlkampfs deutet nach TV-Informationen vieles darauf hin, dass in der Haushaltssitzung des VG-Rats am heutigen Donnerstagabend in Schillingen wie im Vorjahr alle Fraktionen dem Etat 2006 zustimmen werden. Der Budget-Entwurf geht von einem Gesamt-Defizit von 1,13 Millionen Euro aus. 2005 fehlten in der Keller Kasse noch knapp eine Million Euro. Veränderungen bei der Höhe der VG-Umlage sind nicht vorgesehen. Sie liegt weiterhin bei 45 Prozent. Keinen fundamentalen Konfliktstoff dürfte auch ein weiterer wichtiger Tagesordnungspunkt liefern, der in der VG seit Jahren heftige Diskussionen verursacht. Anders als 2005 müssen die Verbraucher im nächsten Jahr nicht mit höheren Gebühren für die Wasserversorgung und die Abwasserbeseitigung rechnen. Die derzeit gültigen Tarife bleiben 2006 unverändert. Die Sitzung im Schillinger Gasthaus Maßem beginnt um 17 Uhr.

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