Kaum Uran im Trinkwasser

In der Verbandsgemeinde Hermeskeil sind im Trinkwasser nur ganz geringe Spuren von Uran nachweisbar, die weit unter den empfohlenen Richtwerten liegen. Auf dieses vom Landesuntersuchungsamt festgestellte Mess-Ergebnis aus dem Jahr 2007 verweisen die Verbandsgemeinde-Werke vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion über die Belastung von Trinkwasser durch das radioaktive Schwermetall an.

Hermeskeil. (ax) Einiges Aufsehen haben in der vergangenen Woche Meldungen hervorgerufen, wonach Messungen in einigen Regionen Deutschlands im Trinkwasser erhöhte Werte des radioaktiven Schwermetalls Uran ergeben haben.

Zwar gibt es weder auf EU-Ebene noch in der nationalen Trinkwasserverordnung einen festgeschriebenen Grenzwert. Allerdings wurde der vom Umweltbundesamt empfohlene Richtwert von zehn Mikrogramm pro Liter unter anderem im Bereich der Stadtwerke Bitburg mit zwölf Mikrogramm pro Liter überschritten (der TV berichtete).

Wasser kann bedenkenlos verwendet werden



Die Verbandsgemeindewerke Hermeskeil weisen deshalb in einer Pressemitteilung darauf hin, dass die Uran-Spuren im Trinkwasser im Hochwald "weit unter den vorgegebenen Werten liegen".

Demnach habe das Landesuntersuchungsamt Speyer zuletzt im Jahr 2007 Messungen in der Region rund um Hermeskeil vorgenommen.

Am Hochbehälter Hermeskeil wurde dabei nach Angaben der Verbandsgemeindewerke ein Wert von weniger als 0,1 Mikrogramm Uran pro Liter registriert.

Damit liegt die Belastung noch deutlich unter dem angegebenen Richtwert von zwei Mikrogramm pro Liter für Mineralwasser, das als "besonders geeignet für die Zubereitung von Babynahrung" deklariert werden darf. "Unser Trinkwasser kann also für den menschlichen Verzehr und insbesondere für Zubereitung von Babynahrung bedenkenlos genutzt werden", betont der für die Wasserwirtschaft zuständige Eigenbetrieb der Verbandsgemeinde Hermeskeil.

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