Keine sichere Schneeprognose

HERMESKEIL. (eku) In den vergangenen zwei Nächten produzierten die Kanonen auf dem Erbeskopf Schnee für den Hermeskeiler Weihnachtsmarkt. Ob alles reibungslos abläuft, ist noch nicht absehbar.

Bis zur letzten Minute war nicht klar, ob die Temperaturen so weit sinken würden, dass die Maschinen auf dem Erbeskopf Schnee produzieren können. 200 Kubikmeter der weißen Flocken werden gebraucht, um heute im Laufe des Vormittages die Hermeskeiler Fußgängerzone in ein Winterwunderland zu verwandeln. Ob das alles klappt, ist jedoch noch offen. "Wir haben es die ganze Nacht zum Donnerstag auf die Straße schneien lassen, damit der Schnee leicht von der Teerdecke abgetragen werden kann. Doch keiner hat den Schnee abgeholt", erklärte Klaus Hepp, Geschäftsführer des Zweckverbandes Wintersport-, Natur- und Umweltbildungsstätte Erbeskopf gestern. "Ein Missverständnis", bedauerte Markus Porten, Vorsitzender des Gewerbeverbandes, auf Anfrage des TV . Offenbar hatte man sich im Tag geirrt. "Mit viel Glück wird es heute Nacht noch mal so kalt, dass die Maschinen arbeiten können", sagte Hepp. Wenn nicht, muss der Schnee von den Hängen geschaufelt werden, von Hand. "Wenn es sein muss, dann schippen wir eben", so Porten, der seine Idee von einem weißen Weihnachtsmarkt unbedingt wahr werden lassen will. In den vergangenen Jahren hatte der Gewerbeverband jedes Mal einen weißen Weihnachtsmarkt angekündigt. Aber leider ließ das Wetter die Hochwälder immer im Stich. So entstand die Idee, auch unabhängig von den Witterung Schnee nach Hermeskeil zu bringen. Ursprünglich sollte eine Schneekanone gemietet werden. Doch diese hätte 5000 Euro Miete gekostet. "Außerdem muss das Wasser mindestens zwei Grad kalt sein. Unser Leitungswasser hat sieben bis acht Grad", sagte Porten. Doch dann sagte der Zweckverband Erbeskopf zu, den Schnee zu produzieren. Ob es geklappt hat? Heute um 15 Uhr ist Eröffnung des Weihnachtsmarktes. Einen Schlitten im Gepäck zu haben, kann nicht schaden.

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