Klänge der russischen Seele

Grimburg · Das Ensemble Ornament aus der weißrussischen Hauptstadt Minsk hat in der Pfarrkirche St. Medardus ein Konzert gegeben und einen Gottesdienst mit Gesang auf allerhöchstem Niveau begleitet. Die sechs stimmgewaltigen Männer singen für krebskranke Kinder in ihrer Heimat.

Klänge der russischen Seele
Foto: Herbert Thormeyer (doth), HERBERT THORMEYER ("TV-Upload Thormeyer"

Grimburg. Ein kleiner Weihnachtsmarkt auf dem Grimburger Dorfplatz konnte diesmal mit einer großen Attraktion aufwarten. Der Gottesdienst in St. Medardus in direkter Nachbarschaft wurde vom Vokal-Ensemble Ornament aus Minsk begleitet. Die sechs Männer von der staatlichen Philharmonie der weißrussischen Hauptstadt zeigten anschließend einen Querschnitt durch ihr Gesangsrepertoire.
Was die viel beschworene russische Seele bedeutet, wurde hier in Klang umgewandelt. Lieder wie Ich bete an die Macht der Liebe, Kalinka, aber auch Frank Sinatras My Way standen auf dem Programm. Ein Weihnachtspotpourri erzeugte eine sehr festliche Stimmung in der kleinen Pfarrkirche.
Rund 200 Gottesdienstbesucher waren gekommen. Nicht alle blieben zum Konzert, obwohl sie hier wirklich etwas verpasst haben, auch die Gäste des Weihnachtsmarktes auf der anderen Straßenseite. Sie begnügten sich mit Weihnachtsliedern aus dem Lautsprecher.
Paul Düpre aus Neuhütten, selbst Sänger, urteilte: "Bei diesem Chor meint man, es sind viel mehr Leute, solch ein Klangvolumen erzeugen sie." Zwischen Laienchören und diesen studierten Leuten lägen Welten.
"Musik ist eine Gabe Gottes", sagte auch Kaplan Johannes Kerwer, der die Messe hielt. Rafael Klar vom Förderverein für Kirchenmusik hatte den Kontakt ins Saarland geknüpft, wo das Ensemble derzeit auf Tournee ist (siehe Extra). Seit 2009 treten sie in Kirchen der Region auf, um krebskranke Kinder in ihrer Heimat zu unterstützen. Der erste Tenor Max Deev hofft, wieder mit 1000 Euro wie bereits im letzten Jahr nach Hause fahren zu können: "Wir helfen in ganz besonders schweren Fällen, in denen die krebskranken Kinder und ihre Eltern auch weit fahren müssen, um in eine Spezialklinik zu kommen."Extra

Die Termine: Dienstag, 6. Dezember, 18 Uhr: Gasthaus Eisenbarth "Zum Pitter" Piesbach; Mittwoch, 7. Dezember, 19 Uhr: Schützenhaus Hubertus Eppelborn; Donnerstag, 8. Dezember, 19 Uhr: evangelische Kirche Landsweiler-Reden; Freitag, 9. Dezember, 19 Uhr, Benediktinerabteil St. Mauritius Tholey; Samstag, 10. Dezember, 17.30 Uhr: katholische Kirche La Madelaine, Rue de Eglise Petange-Petingen Luxemburg; Sonntag, 11. Dezember, 17 Uhr: katholische Kirche Ensdorf. doth

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