Klassenraum wird zur Papierfabrik

HERMESKEIL. (red) Normalerweise landet er im gelben Sack. Aber mit 75 Prozent Zellstoffanteil lassen sich aus einem Tetra Pak auch andere Dinge machen – zum Beispiel Papier. Dies lernten Fünftklässler der Erich-Kästner-Realschule Hermeskeil an einem Projekttag zum Thema "Recycling".

Für einen Tag war mit Dagmar von Taschitzki eine Expertin des Joe Clever-Programms der Schulmilchlieferanten und der Firma Tetra Pak an die Erich-Kästner-Realschule in Hermeskeil. Sie baute eine Recycling-Station auf, die einer richtigen Papierfabrik - im Kleinformat - entspricht. Auf diese Weise lernten die Schüler in Theorie und Praxis, welche Arbeitsschritte vom Getränkekarton bis zum Recyclingpapier notwendig sind. Die Schüler zerkleinerten zunächst die Getränkekartons, lösten die Pappe in Wasser auf und trennten Kunststoff- und Aluminiumteile ab. Erst dann konnten sie den braunen Pappbrei mit Sieben schöpfen. Im Anschluss daran saugten sie das Wasser mit Maschinen ab, bevor sie das feuchte Papier walzten. Aus Sicht des schu- lischen Umweltbeauftragten Rudolf Dell verfolgte die Schule mit dem Recycling-Tag mehrere Ziele: "Die Kinder lernen durch eigenes Tun anschaulich, wie Recycling funktioniert. Zudem werden sie sensibilisiert, Dinge nicht achtlos wegzuwerfen. Und Spaß macht es offensichtlich auch."

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