Knackig-kaltes Marktfinale

Bei Schmuddelwetter macht es einfach keinen Spaß, über einen Weihnachtsmarkt zu schlendern. Das mussten auch der Hermeskeiler Gewerbeverband und das Stadtmarketing feststellen. Der spontane Entschluss, den Markt zu verlängern, zahlte sich aus.

Hermeskeil. Der Entschluss der Organisatoren, den Weihnachtsmarkt in diesem Jahr auf den zweiten Advent vorzuziehen, hat sich wegen des schlechten Wetters nicht ausgezahlt. Doch die spontane Entschlusskraft der Veranstalter sorgte doch noch für einen gelungenen Weihnachtsmarkt. Die Vorsitzende des Gewerbeverbandes, Angelika Kohlhaas, und Jutta Straubinger vom Stadtmarketing waren sich mit den Ausstellern einig: "Wir machen weiter" - und verlängerten den Weihnachtsmarkt spontan.Doch dazu mussten alle Genehmigungen neu eingeholt werden. "Die Behörden und lokalen Politiker spielten mit", sagt Jutta Straubinger nach ein paar sehr arbeitsreichen Tagen.Rund 30 Aussteller blieben vor Ort. Auch der Schausteller mit seinem Kinderkarussell, das bereits abgebaut war und komplett wieder aufgestellt werden musste. "Viele Besucher, mit denen ich geredet habe, waren erstaunt, dass wir das in so kurzer Zeit hingekriegt haben", sagt Angelika Kohlhaas nicht ohne Stolz. Flexibel müsse man heutzutage eben sein. Allein das Begleitprogramm konnte so kurzfristig nicht wiederholt werden. Am Schlusstag gab es noch mal richtig knackig-kaltes Winterwetter und Sonnenschein, bei dem der Glühwein am besten schmeckt. An diesem Tag hat der Umsatz bei den Ausstellern gestimmt.Im nächsten Jahr soll der Markt wieder am zweiten Advent starten, egal bei welchem Wetter, denn: "Ein Weihnachtsmarkt ist für die gesamte Stadt und die Kaufmannschaft als Aushängeschild und Imageträger wichtig", sagt die Vorsitzende, obwohl man nicht an Sonntagen öffnen dürfe.

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