König gegen Moser

HERMESKEIL. Morgen wird die Entscheidung fallen, wer die Stadt Hermeskeil in der neuen Legislaturperiode als Bürgermeister vertritt. Amtsinhaberin Ilona König (CDU) peilt ihre dritte Regentschaft an, wird aber von ihrem langjährigen Kontrahenten Udo Moser (BVB) ernsthaft herausgefordert.

Vier Kandidaten traten vor zwei Wochen im Kampf um das Bürgermeisteramt an. Karl Heil (FWG) und Georg Dietz (SPD) hatten keine Chance. Ilona König sammelte 36,6 Prozent der Stimmen - damit war sie eindeutige Spitzenreiterin der vier Kandidaten, hatte aber keine absolute Mehrheit. Udo Moser folgte mit 25,5 Prozent. Deshalb werden die Hermeskeiler morgen zum zweiten Mal an die Wahlurnen gerufen, denn eine Stichwahl muss die Entscheidung bringen, ob König weiter regiert oder Moser das Szepter übernimmt. An der ersten Runde hatten sich am 13. Juni 60 Prozent der Wahlberechtigten beteiligt. "Es ist eine wichtige Entscheidung", sagt Verbandsgemeinde-Bürgermeister Werner Haubrich. "Deshalb wünschen wir uns eine hohe Wahlbeteiligung." Die Hermeskeiler Stichwahl wird reizvoll, denn sie ist eine Neuauflage der Bürgermeisterwahl 1999. Damals kandidierte Udo Moser noch für die SPD - und verlor deutlich gegen Ilona König, die mit 59,2 Prozent der Stimmen triumphierte. Heute tritt Moser, der nie von seinem Konfrontationskurs gegen die Königsche Politik abgewichen ist, im Namen der Fraktion "Bürger für Bürger" an, die bei der Kommunalwahl gut abgeschnitten hat (der TV berichtete). Das Ergebnis der Stichwahl wird am Sonntagabend im Hermeskeiler Rathaus präsentiert. Büroleiter Haubrich rechnet damit, dass es zwischen 19 und 19.30 Uhr vorliegen wird. Sein Appell: "Man sollte diese Chance, auf die Stadtpolitik Einfluss zu nehmen, nutzen und vom Wahlrecht Gebrauch machen."

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