Die vier Klassen der Grundschule hatten ein Programm zu Ehren von Hildegard Schäfer einstudiert, führten Spiele vor und sangen "Rente ist prima". "Mit vielen der heute hier Anwesenden sind Sie ein großes Stück des Weges gemeinsam gegangen. Auch mit ehemaligen Schülerinnen und Schülern, die heute ihre eigenen Kinder zu Ihnen schicken." Schulleiter Franz-Josef Meiers fiel der Abschied nicht leicht. "Mit Liebe, Eifer, Umsicht, pädagogischem Geschick und Anteilnahme verstanden Sie es, die Herzen der Kinder für sich zu gewinnen." Meiers informierte das Auditorium, dass Hildegard Schäfer in der Zeit von 1972 bis 1980 das Amt der Schulleiterin ausübte. Aus familiären Gründen sei dies nach 1980 nicht mehr möglich gewesen. "Ich fand in Ihnen eine loyale, kompetente und hilfsbereite Kollegin, deren Dienstauffassung geprägt war von christlichen Werten und Glauben, von Verantwortungsbewusstsein für das Wohl der Ihnen anvertrauten Kinder und von konstruktiver Zusammenarbeit im Kollegium", sagte Meiers. Ortsbürgermeister Josef Leineweber hatte selbst noch die Schulbank unter der Regie von Hildegard Schäfer gedrückt: "Wir wussten gleich, die Dame passt zu uns, die ist gut." Leineweber weiter: "Es ist sicher nicht selbstverständlich, dass man als Lehrerin das ganze Berufsleben an der gleichen Schule verbringt. Meines Erachtens ist es der Beweis für eine intakte Dorfgemeinschaft." Herzliche Worte auch von der Elternvertreterin Edith Müller, von Marita Gorges im Namen des Personalrats und Regine Göbel als Vertreterin des Kollegiums. "Als ich im Sommer vor 40 Jahren nach Greimerath kam, durfte ich als Junglehrerin gleich die Oberstufe Mädchen unterrichten. Das war für mich eine Herausforderung", erinnerte sich Hildegard Schäfer. Es flossen einige Tränen, als "ihre" Kinder mit jeweils einer Sonnenblume persönlich Abschied nahmen.