Konzentration auf Kurzurlauber

KELL AM SEE. Experten und Veranstalter sind unsicher, ob und wie sich die wirtschaftliche Lage auf den Tourismus auswirken wird. Das "Hochwald-Ferienland" ist für die Saison 2003 gerüstet, was der Verein auch auf Touristik-Messen demonstriert.

"Die touristische Saison 2003 steht vor der Tür, und noch sind sich die Tourismusexperten nicht sicher, was das Jahr 2003 für den Urlaub in der Region bringen wird", äußerte sich die Geschäftsführerin des Vereins "Hochwald-Ferienland", Walburga Schmitt, gegenüber dem TV . "Man hört oft die Vermutung, die wirtschaftliche Lage in Deutschland werde das Buchungsverhältnis auch im Inlandtourismus nachhaltig negativ beeinflussen." Andererseits gebe die aktuelle Situation den Anbietern Grund zu der Hoffnung, "dass man gerade in der heutigen unsicheren Zeit seinen Urlaub wieder in Deutschland verbringen möchte". Aus dieser Hoffnung heraus hat das Hochwald-Ferienland mit einer umfangreichen Messepräsenz im Inland sowie in den angrenzenden Nachbarstaaten Luxemburg und Niederlande die Weichen für ein viel versprechendes touristisches Jahr gestellt. Erste Station war das niederländische Utrecht in Kooperation mit der Hunsrück-Touristik GmbH. Ziel war es, die traditionell stärkste ausländische Urlauberklientel im Hochwald, die Niederländer, über die neuesten Angebote im Hunsrück zu informieren. "Durch das Interesse an den neu geschaffenen Wander- und Radwanderwegen besteht Anlass zur Hoffnung, dass auch in 2003 wieder zahlreiche niederländische Feriengäste unsere schöne Mittelgebirgsregion besuchen werden", so Schmitt. Um den Bekanntheitsgrad des "Hochwald-Ferienlandes" zu steigern, besuchte der Verein Mitte Januar die Touristik-Messe "Vakanz" in Luxemburg. Anders als in Utrecht tat man dies jedoch diesmal nicht in Kooperation mit der Hunsrück-Touristik GmbH, sondern organisierte von Kell aus einen eigenen Messeauftritt, an dem sich interessierte Betriebe beteiligen konnten. Unmittelbar nach dem Wochenende in Luxemburg ging es zu der zweitgrößten deutschen Tourismusmesse, der CMT, nach Stuttgart, um dort den Hunsrück zu vertreten. "Auch hier waren es wiederum die Wanderangebote unserer Mittelgebirgslandschaft, die das Interesse der Besucher weckten." "Den Abschluss im diesjährigen Messegeschäft des Hochwald-Ferienlandes bildet die SaarLorLux-Tourismusbörse am 22. und 23. März in St. Ingbert", informierte der Vorsitzende des Vereins, Verbandsgemeinde-Bürgermeister Werner Angsten. Bei den saarländischen Nachbarn gehe es, ähnlich wie in Luxemburg, darum, den Mitgliedsbetrieben des "Hochwald-Ferienlands" eine Plattform zu bieten, sich und ihre Angebote am gemeinsamen Messestand zu präsentieren.

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