"Kreativität zaubert Schönes"

HERMESKEIL. Vor 150 Besuchern läutete der Arbeitskreis Kultur mit einem Mix aus Kunst zum Sehen, Hören und Erleben den zwölften Hermeskeiler Kulturherbst ein.

Leuchtende Farben und lustige Gesellen haben am Wochenende in den Räumen der Volksbank Hermeskeil Einzug gehalten. In der Ausstellung gehen großformatige Gemälde mit kleineren Motivstudien auf Tuchfühlung und Vogelscheuchen aus Keramik mit durchscheinenden Objekten aus Glas. Der zwölfte Hermeskeiler Kulturherbst hat sieben Künstler aus Stadt und Verbandsgemeinde zusammen geführt. Zur Eröffnung des zweiwöchigen Kultur-Highlights begeisterte vor rund 150 Vernissage-Besuchern der Otzenhausener A-cappella-Chor "Vokalverbot". Das siebenköpfige Ensemble begeisterte mit einem "Potpüree" mehrsprachiger Eigen-Arrangements. Neben Latein, Englisch, Deutsch und selbstverständlich Dialekt hatten die Sänger auch die eigene Instrumental-Begleitung stimmlich voll drauf. Nach der humorvollen Darbietung drehte sich wieder alles um die Arbeiten zu dem Motto "Kreativität zaubert Schönes". Zu sehen sind Werke, die neben der Prosterather Keramikerin Ilke Hoepfner ihre Hermeskeiler Künstlerkollegen Brigitte Schindler (Glaskunst und Bleiverglasung) sowie die Malerinnen Anita Weber, Nora Thomé, Jutta Koch und Christel Gressnich geschaffen haben. Unterstützt wurden sie dabei von Norbert Klaas, einem von acht Mitgliedern des Arbeitskreises Kultur. Klaas bereichert die Ausstellung mit Ikebana und Collagen. Bei der Vorstellung der Künstlerinnen machte er den Anfang mit Malerin Gressnich, Jahrgang 1923, die ihren nachdenklichen Vertreibungsszenen lustige Clowns zur Seite stellte. Die Feinheit der Linien von Thomés Arbeiten lässt Klaas vermuten, dass sie einen Pinsel mit einer Stärke "unter Null" hat: "Der hat nur ein Härchen." An den Werken von Hoepfner und Schindler hob Klaas die Vielfalt der Formen hervor, bei Weber die trotz großer Flächen erzielten Effekte und bei Späteinsteigerin Koch deren solide Ausbildung. Mit einer kleinen Vorschau auf den "Erich Kästner-Abend" am Dienstag stand Karl-Heinz Dahlke für das Motto des Arbeitskreises "Erheitern, Erleben, Erbauen" persönlich ein. Was ihm erst recht mit einem unbeabsichtigten Strophen-Wirrwarr gelang. Ehefrau Uschi berichtete derweil von den Mühen, den passenden musikalischen Rahmen zu finden. Denn dieser sollte ja Kunst sein, aber auch schön sein, wie sie in einem vom Lachen der Gäste begleiteten Mundart-Rückblick berichtete. Die Ausstellung in der Volksbank Hermeskeil kann bis zum 7.Oktober montags bis freitags von 8 bis 12.30 Uhr und von 14 bis 16.30 Uhr besucht werden.

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