Kunstwerke der Frömmigkeit

Als "Fenster in die Vergangenheit" sieht Museumsleiter Kurt Bach seine Einrichtung. Bis Donnerstag, 20. Dezember, gehören dazu auch 16 kunstvolle Krippen von privat wie auch aus umliegenden Kirchen.

 Krippenkünstler Ewald Heib aus Pölert stellt das Jesuskind in den Mittelpunkt seiner sehr detailreich gestalteten Krippe. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Krippenkünstler Ewald Heib aus Pölert stellt das Jesuskind in den Mittelpunkt seiner sehr detailreich gestalteten Krippe. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Hermeskeil. (doth) Krippen sind in den Kirchen erst nach Weihnachten zu sehen. Schon jetzt können Besucher des Hochwaldmuseums die sakralen Kunstwerke bewundern. Nach der Adventszeit werden die Krippen wieder in den Kirchen aufgestellt.Wie kam es zu dieser Idee? Museumsleiter Kurt Bach besuchte viele Krippen-Ausstellungen und stellte immer wieder fest: "Es fehlt der historische Zusammenhang." Den hat er jetzt hergestellt, indem die Krippen in die Ausstellung integriert wurden. "Das Museum zeigt das frühere Leben im Hochwald, und die Krippen sind Teil dieses Lebens", erklärt der Museumsmann. Gemeint sind dabei in erster Linie Krippen in Kirchen, denn Privatleute konnten sich solche Weihnachtskunst in der Regel nicht leisten. Höchstens Schreiner oder andere künstlerisch begabte Handwerker stellten für ihre Familie eine Krippe her. Deshalb waren die Kirchenkrippen in jedem Jahr ein besonderer Anziehungspunkt.Die Ausstellungsstücke sind zwischen sechs Jahren und mehreren Jahrzehnten alt. Die Krippe aus der Kirche in Abtei stammt noch aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg. "Jede Krippe hat ihre eigene Geschichte", sagt Kurt Bach, und er weiß sie alle zu erzählen. Zu Führungen kann man sich unter Telefon 06503/953515 anmelden. Das Museum ist auch im Internet unter www.hochwaldmuseum.de vertreten.

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