Langer, steiniger Weg

Wenn irgendwann, sagen wir in 15 Jahren, Bilanz gezogen werden kann, dann wird sich herausstellen, ob am Donnerstag tatsächlich eine historische Stunde geschlagen hat, die für die weitere Entwicklung der Hermeskeiler Gegend ein Meilenstein war.

Wird die Konversion - ähnlich wie in St. Wendel - ein Erfolg und das Gelände der früheren Hochwaldkaserne zu einer attraktiven Adresse für Touristen? Oder wird das Ergebnis enttäuschend sein, weil weite Teile des einstigen Militär-Areals dann ungenutzt brachliegen und die meisten Gebäude und Hallen leer stehen. Bedeutet die Schließung der Hochwaldkaserne Ende oder Neuanfang? Alle diese Fragen können heute noch nicht beantwortet werden. Klar ist aber, dass vor dem Zweckverband Konversion ein langer, steiniger Weg liegt, für den ein langer Atem notwendig sein wird. Die Bürger verlangen zwar völlig zurecht Lösungen, die zu einem Beschäftigungsimpuls führen und die Millionen an Wirtschaftskraft ersetzen, die durch den Abzug der Soldaten verloren gehen. Es wäre aber falsch, Resultate von jetzt auf gleich zu erwarten. Allerdings muss sich der Zweckverband schnell über dreierlei klar werden: Welche zivilen Projekte in die Planung passen würden, für die Verwirklichung welcher Vorhaben man sich die Option noch offen halten sollte und wie Investoren-Absichten aussehen, die in Hermeskeil auf keinen Fall möglich sein sollen, weil sie das komplette Konzept kaputtmachen würden. a.munsteiner@volksfreund.de

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