Kell am See/ Hermeskeil/ Losheim. Wie kommt man als Autor auf den Saar-Hunsrück- Steig als Tatort? "Ich habe vor einigen Monaten ein Gespräch mit der Geschäftsführerin des Naturparks Saar-Hunsrück, Gudrun Rau, geführt, in dem sie mir von dem Premium- Wanderweg vorschwärmte", erklärt der Autor Hannes Wildecker im TV-Gespräch.

Wildecker entschloss sich spontan: "Das wird mein nächster Tatort". Nützlicher Nebeneffekt soll sein, dass möglichst viele Wanderfreunde diesen "Tatort" besichtigen. "Ich will auch für die Heimat werben und dem Leser die Mentalität der Menschen näher bringen", beschreibt der ehemalige Kriminalbeamte ein wichtiges Anliegen.

Am "Tirolerstein" auf den Dollbergen bei Neuhütten und am "Lindenstein" zwischen Nonnweiler und Hermeskeil werden schrecklich zugerichtete Leichen gefunden. Wild ecker führt seine Leser diesmal ins Gaststättenmilieu und in die Vergangenheit, den Selbstmord einer 20-Jährigen vor acht Jahren. Schockierende Situationen zwischen der Mutter und der Schattenfigur des Täters stellen das Nervenkostüm der Leser auf eine harte Probe.

Es kommt zu einer Festnahme. Aber ist das der Richtige? Zweifel kommen auf, als immer wieder anonyme Anrufe die Redaktion einer örtlichen Zeitung erreichen. Ein aufschlussreiches Gespräch führt Kommissar Spürmann an seinem Stammtisch in Forstenau. Doch der entscheidende Hinweis kommt von Pfarrer Stankowski aus Losheim.

Der Schluss ist wie immer eine echte Überraschung und darf hier natürlich nicht verraten werden. Mehr erfährt der Krimifreund am 11. September um 19.30 Uhr im Losheimer Brauhaus.

"Die Bestie vom Saar-Hunsrück-Steig" hat 217 Seiten, ISBN 978-3-940760-07-4, kostet 9,80 Euro und ist im S.MO- Verlag erschienen.