Leidtragender ist der Kindergarten

Das ist starker Tobak, den Franz-Josef Weber gegen seinen Vorgänger vorbringt! Der Vorwurf der persönlichen Bereicherung wiegt schwer und ist bislang nicht beweisbar. Der Eindruck drängt sich auf, dass der Grimburger Ortschef eine Retourkutsche gegen seinen Gusenburger Kollegen fährt.

Immerhin war Schuh einer der heftigsten Kritiker, als Weber die Busbegleitung durchsetzte. Festzuhalten bleibt: Selbst wenn man Schuh zugute hält, dass er viel für eine bessere Ausstattung des Kindergartens getan hat - mit dem ihm anvertrauten Spendengeld ist er im vorliegenden Fall schludrig umgegangen. Wer als Vereinsvorsitzender eine Spende erhält, zahlt die bei seinem Kassierer ein. Wenn er dann etwas ehrenamtlich für den Verein herstellt, legt er dem Kassierer die Belege fürs Material vor und lässt sich seine Ausgaben erstatten. Das ist der korrekte Weg, den Schuh nicht gegangen ist. Ob der Untreue-Vorwurf berechtigt ist, wird juristisch geklärt werden müssen. Das Tischtuch zwischen Schuh und Weber ist zerschnitten. Noch schlimmer: Im Kindergarten in Gusenburg wird noch lange keine Ruhe einkehren. a.munsteiner@volksfreund.de

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