Liebe dank roter Teufel

GUSENBURG. Die große Leidenschaft zum 1. FC Kaiserslautern und ihr Engagement für die Feuerwehr führte Markus und Brigitte Barthen zusammen. Brigitte Barthen ist zudem die erste Frau, die in der Gusenburger Feuerwehr ihren Dienst absolviert.

 Markus und Brigitte Barthen und ein rotes Teufelchen fiebern zu Hause mit ihrem 1. FC Kaiserslautern. Foto: Frank Faber

Markus und Brigitte Barthen und ein rotes Teufelchen fiebern zu Hause mit ihrem 1. FC Kaiserslautern. Foto: Frank Faber

Im Block acht in der Westkurve des Kaiserslauterner Fritz-Walter-Stadions feuert der Gusenburger FCK-Fan-Club wie in jedem Heimspiel seine "Roten Teufel" an. Mittendrin auch Markus Barthen, der nach einer schmerzlichen Niederlage schnell auf andere Gedanken kommt: Eine Frau aus dem pfälzischen Frankenstein spricht ihn an und spendet ihm Trost. Da beide in der Feuerwehr aktiv sind, organisieren sie ein Kameradschaftstreffen in der Pfalz. Auf einer Nachtwanderung durch den Pfälzer Wald hat es zwischen den beiden "teuflisch gefunkt". Der 1. FC Kaiserslautern stieg aus der Bundesliga ab, Markus und Brigitte schwebten gemeinsam in den siebten Himmel. Seit einem Jahr sind sie verheiratet und wohnen in Gusenburg. "Gusenburg war eine Umstellung im positiven Sinne, die Leute hier sind anders als in der Pfalz", erzählt Brigitte Barthen. Mit dem Eintritt in die Gusenburger Feuerwehr eroberte sie eine Männerdomäne. "Als erste und einzige Feuerwehrfrau war das am Anfang schon gewöhnungsbedürftig", sagt die Bautechnikerin. Markus Barthen kümmert sich als Jugendwart intensiv um die Ausbildung des Nachwuchses. "Ich bin mit 18 Jahren in den Posten so reingerutscht", sagt der 31-jährige Energieanlagenelektroniker. Er richtet Wettkämpfe aus, organisiert Zeltlager und steht der Jugend in allen Fragen als Ansprechpartner zur Seite. Einen gemeinsamen Einsatz absolvierten Brigitte und Markus bisher noch nicht. Feurige Freundschaft mit Frankenstein

Lichterloh brennt auch weiterhin die Freundschaft zwischen den Feuerwehren aus Gusenburg und Frankenstein. "Wir arbeiten wegen der Fußball-WM eng zusammen", berichtet Markus Barthen. Die Gusenburger wurden angeschrieben, um am WM-Standort Kaiserslautern mit der Frankensteiner Wehr zusammen im kommenden Jahr ihren Dienst zu leisten. Am Wochenende zittern Brigitte und Markus mit ihrem 1. FC Kaiserslautern. Statt in der Westkurve des Fritz-Walter-Stadions mitzufiebern, drücken beide ihrem FCK am Radio die Daumen. "Um nach Kaiserslautern ins Stadion zu fahren, fehlt uns die Zeit", sagt Brigitte, die hofft, dass der "Betze" drinbleibt. Für all das, was rund um die geliebten "Roten Teufel" abgeht, haben beide nur ein Kopfschütteln übrig.

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