Lobgesang auf junge und alte Meister

Hermeskeil · Auf Einladung des Hermeskeiler Fördervereins zur Pflege der Kirchenmusik ist der namhafte Friedrich-Spee-Chor in der St. Martinus Kirche aufgetreten. 220 Besucher folgten dem abwechslungsreichen Konzert.

 Sänger des Trierer Friedrich Spee-Chors bei ihrem Auftritt in der Pfarrkirche St. Martinus. TV-Foto: Ursula Schmieder

Sänger des Trierer Friedrich Spee-Chors bei ihrem Auftritt in der Pfarrkirche St. Martinus. TV-Foto: Ursula Schmieder

Hermeskeil. Die Stimmen des 60-köpfigen Ensembles ziehen in den Bann. Bei kraftvollen Passagen gelingt das ebenso wie mit leiseren Tönen, worauf sich die Sopranistinnen ebenso verstehen wie die Bassisten. Entsprechend beeindruckt lauschen die rund 220 Besucher des Kirchenchorkonzertes in der St.-Martinus- Pfarrkirche. Selbst zwischen den einzelnen Stücken wird nur zaghaft, dann aber umso überzeugender applaudiert. Mit dem Gastspiel des namhaften Trierer Friedrich-Spee-Chores, geleitet von Sebastian Glas, hat der Förderverein zur Pflege der Kirchenmusik einen echten Leckerbissen präsentiert.
Schwerpunkt des Chorkonzertes mit dem Titel "Sende Dein Licht" waren zeitgenössische Werke. Ungeachtet der vielen modernen Stücke kamen aber auch Freunde Gregorianischer Choräle sowie von Johann Sebastian Bach oder Felix Mendelssohn-Bartholdy auf ihre Kosten. Bach-Fans mussten sich zwar mit einem Stück begnügen. Doch dafür war die von Leonie Klein am Marimbafon begleitete Cello Suite No. 3 ein echter Genuss - sowohl für Chor- wie Instrumentalmusikfreunde. Im Verlauf des Konzertes bewies die junge Wittlicher Kulturpreisförderträgerin und mehrfache Landes- und Bundessiegerin von Jugend musiziert wiederholt ihr Können an dem eher selten erklingenden Instrument. Den klangvollen Schlussakkord von Mendelssohn-Bartholdys "Jauchzet dem Herrn, alle Welt" krönte als Zugabe ein zweites Mal "Dona nobis pacem" von Matthias Schmitt.
Konzertbesucherin Christel Gorges war beeindruckt von der großen Bandbreite des Trierer Chores, der 2014 sein 50-jähriges Bestehen feiert. Das Konzert habe ihr insgesamt sehr gut gefallen. Vor allem aber der gegen Ende präsentierte "Song of Athene (Allelujas)" von John Taveners. "Das war Wahnsinn", schwärmte die Hermeskeilerin. Erstaunlich sei aber auch die Zusammensetzung des Chores mit Sängern aus der gesamten Großregion, einschließlich Frankreich und dem Raum Hermeskeil. "Die Sänger nehmen schon einiges auf sich für diesen Chor."
Der veranstaltende Förderverein ( www.foerderverein-kirchenmusik-hermeskeil.de) will die noch junge Pfarreiengemeinschaft musikalisch vernetzen. In den acht Pfarreien sollen Kirchenmusik sowie junge Sänger gefördert, die Orgel gepflegt und Konzerte beworben werden. urs

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort