"Mann, geht der ab!"

GRIMBURG. Für sein jährliches Geschicklichkeitsfahren der Einsatzfahrer von Feuerwehren hatte der Kreisfeuerverband Trier-Saarburg diesmal die Hochwaldgemeinde Grimburg ausgewählt. Auf den abgesperrten Straßen gaben 17 Teilnehmer in der Klasse A und 10 Teilnehmer in der Klasse B ihr Bestes.

Acht Aufgaben waren es, die die Teilnehmer beim Geschicklichkeitsfahren des Kreisfeuerverbands Trier-Saarburg auf einem vorgegebenen Parcours bewältigen mussten - innerhalb eines Zeitlimits, versteht sich: Die Fahrer der Tragkraftspritzfahrzeuge in Klasse A mussten nach dreieinhalb Minuten im Ziel sein, bei den Tanklöschfahrzeugen in Klasse B lag die Grenze bei viereinhalb Minuten. "Hervorragender Leistungsstand"

Unter den strengen Augen der Wertungsrichter wurden nicht gelöste oder ausgelassene Aufgaben gnadenlos mit bis zu 50 Fehlerpunkten bestraft. "Es ist ein Training für genaues Fahren. Der Einsatzfahrer soll mit Verstand fahren, denn die Sicherheit geht vor", erklärte der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes, Kurt Waschbüsch. Der Gusenburger Feuerwehrmann Thomas Hewer meisterte bei seiner Fahrt in der Klasse A die ersten Aufgaben mit Bravour. Er bremste mit den Vorderrädern genau auf dem vorgegebenen Rechteck. Nach dem Geschwindigkeits-Teil folgte der schwierigste Abschnitt des anspruchsvollen Parcours: Rückwärtsfahren durch eine zehn Meter lange Spurgasse, in höchstens zwei Zügen rückwärts in eine Parklücke einparken und so dicht wie möglich an der Bordsteinkante zum Stillstand kommen, lautete die Aufgabe. "Da ist man schon gefordert" , sagte Hewer, der genau im Zeitlimit blieb. Bei der rasenden Fahrt des Rodters Hans Moritz trauten viele Zuschauer ihren Augen nicht. "Mann, geht der ab!", kommentierte ein Zuschauer mit einer Ferrari-Mütze den Lauf des Rodter Fahrers. "Zwei Minuten 38 - eine tolle Zeit", rief Wertungsrichter Jürgen Cordie einer Gruppe zu und schaute zur Sicherheit noch einmal auf seine Stoppuhr. Etwas ruhiger rollten die Tanklöschfahrzeuge der Klasse B zwischen den Hindernissen hindurch. Feuerwehrchef Waschbüsch war angetan von den Leistungen der Wehrleute: "Der Leistungsstand unserer Einsatzfahrer ist hervorragend", bilanzierte er. Die drei besten Fahrer ihrer Klasse erhielten jeweils einen Pokal und nehmen zudem an der Landesmeisterschaft am 23. September in Bad Dürkheim teil.Platzierungen: Sieger Klasse A: 1. Platz: Valentin Benzkirch, Feuerwehr Ockfen, 2. Platz: Thomas Hewer, Feuerwehr Gusenburg, 3. Platz: Hans Moritz , Feuerwehr Rodt; Sieger Klasse B: 1. Platz: Raimund Lehnen, Feuerwehr Kell am See, 2. Platz: Valentin Benzkirch, Feuerwehr Ockfen, 3. Platz: Ingo Uhlisch, Feuerwehr Kell am See.

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