Massen-Andrang beim Marsch um den Rösterkopf

REINSFELD. (jolo) Der Mai ist gekommen und viele Wanderer ebenfalls: Über 2100 Naturfreunde von nah und fern folgten der Einladung der Wanderfreunde des TuS Reinsfeld und erkundeten auf Schusters Rappen die Wege rund um den Rösterkopf.

Hektisches Treiben prägte am Wochenende das Geschehen an der Reinsfelder Kulturhalle. Wo man auch hinschaute, sah man Wanderer, die die letzten Vorbereitungen trafen, um gruppen-, paarweise oder einzeln loszuziehen. Rund um den Rösterkopf führte die Strecke, wobei die Naturfreunde die freie Wahl hatten, ob sie fünf, zehn oder gar 20 Kilometer marschieren wollten. Die 23-köpfige Wander-Abteilung des 660 Mitglieder starken Turn- und Sportvereins Reinsfeld hatte zu ihrer 22. IVV-Wanderung eingeladen und an den beiden Tagen mehr als 2100 Naturfreunde in den Hochwald gelockt. Eine Resonanz, mit der die Organisatoren verständlicherweise sehr zufrieden waren. Mit dabei waren auch 33 Wanderfreunde aus Bruchweiler-Bärenbach bei Pirmasens, die sonntags auf die Strecke gingen. Mit den Pfälzern sind die Reinsfelder schon seit einigen Jahren befreundet. "Die haben ein Super-Sommerfest, das wir als Gegenleistung besuchen", schwärmte der Reinsfelder Wanderwart Helmut Michels, bevor er ans Mikrofon eilte. Denn es galt, den Wanderwart der 33 St. Wendeler "Stelzfüße", Ernst Scheffler, zu begrüßen und ihm eine Figur zu übergeben. Die erhielt jeder Verein, der mit mehr als 25 Personen anreiste. ,,Hier stimmen die Strecke, die Organisation, einfach alles", lobte Scheffler später das Engagement der Reinsfelder Wanderfreunde. Die konnten sich auch in diesem Jahr über die Teilnahme eines Wiener Ehepaars freuen, die bereits zum wiederholten Mal in die Hochwald-Gemeinde gekommen waren. Und mit Albert Peiker gab sich sogar ein ,,Marathon-Mann" in Reinsfeld die Ehre. Zu seinen bisher gelaufenen 98 000 Per-pedes-Kilometern packte der drahtige Trierer am Samstag für ihn läppische 20 Kilometer drauf. Und auch die "Prominenz" der organisierten Wanderer schaute vorbei: So schnürten der Generalsekretär der Luxemburger "Wanderschaft" und der Landesvorsitzende Horst Wolff aus Trier die Stiefel, um rund um den Rösterkopf zu marschieren. Stärkste Gruppe waren mit 87 Personen die Trier-Zewener, gefolgt von den Wanderern aus Kell am See (52), den Wanderfreunden Saar-Mosel Konz (50) sowie den 47 Natufreunden aus dem belgischen Humbeek. Was sie alle einte, war der gesunde Appetit, den sie nach ihrer Tour ins Ziel mitbrachten. "Viele Kuchen, rund 2000 Klöße, elf Eimer voll Sauerkraut und 50 Kilogramm Fritten gehen bei unserer Veranstaltung weg", wusste Wanderwart Michels über die Essenslust der Teilnehmer nach der Wanderlust zu berichten. Die Vorbereitungen des TuS für die IVV-Wanderung begannen übrigens schon montags mit dem Saubermachen des Essengeschirrs. Mittwochs wurde die Halle hergerichtet, donnerstags und freitags die Strecke auf Vordermann gebracht. "Wir sind froh, dass uns dabei eine zehnköpfige Rentnergruppe unterstützt", sagte der Wanderwart. Die Leistung der übrigen 85 Helfer wolle er damit aber nicht schmälern, betonte Michels und dankte insbesondere der DRK-Ortsgruppe Reinsfeld, der Freiwilligen Feuerwehr Reinsfeld und der Forstverwaltung für deren Mithilfe.

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