Mehr Platz muss her

Planerisch einen Schritt weiter ist die Gemeinde Naurath/Wald bei den Vorbereitungen für ihr wichtiges Zukunfts-Projekt. Einstimmig votierte der Rat dafür, bei der Erweiterung des Bürgerhauses durch einem Anbau mit Flachdach eine architektonisch modernere Variante zu wählen.

 Mehr Platz muss her: Das Naurather Bürgerhaus wird saniert und erhält einen Erweiterungsbau. Architekt Christoph Eiden, Ratsmitglied Peter Meier, Planer Joachim Wahlen, Ortsbürgermeister Werner Weber sowie die Ratsmänner Lothar Adams und Günter Klassen (von links) haben dafür die Grundlagen geschaffen. TV-Foto: Axel Munsteiner

Mehr Platz muss her: Das Naurather Bürgerhaus wird saniert und erhält einen Erweiterungsbau. Architekt Christoph Eiden, Ratsmitglied Peter Meier, Planer Joachim Wahlen, Ortsbürgermeister Werner Weber sowie die Ratsmänner Lothar Adams und Günter Klassen (von links) haben dafür die Grundlagen geschaffen. TV-Foto: Axel Munsteiner

Naurath/Wald. (ax) Nachdem der Ausbau der Straßen im Ort abgeschlossen ist, soll im Dorf das nächste Groß-Vorhaben angepackt werden. Die Naurather wollen ihr Bürgerhaus sanieren und erweitern. "Daran kommen wir nicht vorbei", sagt Ortsbürgermeister Werner Weber. Denn an der früheren Dorfschule hat der Zahn der Zeit arg genagt.

Insbesondere das Dach befindet sich laut Weber in einem "sehr schlechten Zustand". Auch die Toilettenanlagen müssen erneuert werden. Und schließlich wird es im Saal des Bürgerhauses, der 80 Personen Platz bietet, bei Veranstaltungen oft eng. Das hängt nicht zuletzt mit der positiven Entwicklung der Einwohnerzahlen zusammen. Vor 25 Jahren lebten ungefähr 160 Menschen in Naurath. Heute sind es knapp 240. "Unser Dorf ist größer geworden, also brauchen wir auch im Bürgerhaus mehr Platz", lautet die Schlussfolgerung.

Neben den dringenden Renovierungsarbeiten am alten Gebäude ist daher die Erweiterung durch einen Anbau vorgesehen. Damit soll die zur Verfügung stehende Fläche im Bürgerhaus um circa ein Drittel anwachsen. So wird auch Raum für die Vergrößerung des Saals geschaffen.

In der jüngsten Ratssitzung wurde ein wichtiger Grundsatzbeschluss für das Projekt gefasst: Die Planer hatten dem Gremium zwei Gestaltungs-Vorschläge vorgelegt. Bei der konventionellen Lösung wäre das alte Gebäude um einen optisch gleich aussehenden Anbau verlängert und das Satteldach einfach weitergezogen worden. In Form und Farbe bewusst anders sieht die modernere Alternative aus", betonte Architekt Christoph Eiden.

Moderne Version bevorzugt



Variante Zwei sah nämlich einen Extra-Bau mit Flachdach vor, der im Unterschied zum bestehenden Gebäude keinen weißen Anstrich erhalten soll. Über das Pro und Kontra diskutierte der Rat ausgiebig. Auch die Meinung der Bürger im Zuhörerraum war ausdrücklich gefragt. Letztlich gab der Rat der moderneren Lösung den Vorzug. Bei dieser Entscheidung spielte aber weniger die Optik die wichtigste Rolle. "Bei einem Anbau mit Flachdach ist die Raumaufteilung besser. Dadurch wird die Nutzbarkeit erhöht und gerade deswegen wollen wir unser Bürgerhaus doch vergrößern", sagte Ratsmitglied Franz Thömmes. Dieser Auffassung schloss sich das Gremium einmütig an.

Nach dieser Entscheidung soll das beauftragte Ingenieur-Büro nun die genauen Kosten des Vorhabens ermitteln. Im September will die Gemeinde dann laut Weber einen entsprechenden Zuschuss-Antrag an das Land schicken. Einstimmig beschloss der Rat zudem, dass sie sich auch an die VG mit dem Wunsch nach einer finanziellen Beteiligung an diesem Projekt wenden wird. Wann die Gelder fließen und das Vorhaben umgesetzt werden kann, stehe aber noch nicht fest, so Weber.

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