Hermeskeil. Die Messdiener der Pfarreiengemeinschaft Hermeskeil begegnen oft dem Tod. Als Ministranten sind sie bei Beerdigungen häufig dabei. Grund genug sich einmal dem Thema "Tod und Sterben" außerhalb einer akuten Situation zu nähern. Dass dies keine Massen anspricht, war der Messdienergruppenleiterrunde schon vorher klar. Denn viele Kinder und auch Eltern beschäftigen sich nicht gerne und schon gar nicht freiwillig mit diesem Thema.
Dennoch haben sich neun Kinder und fünf Erwachsene auf dem Friedhof in Hermeskeil getroffen. Nils Ahmetovic schildert das Treffen so: "Dort warteten die Mitarbeiterinnen des Bestattungsinstituts Linn, Andrea Räsch und Margit Andre, auf uns. Sie haben uns anhand der Gräber auf dem Friedhof erklärt, welche Bestattungsformen es gibt. Wir haben Baumgräber, Familiengräber, Einzelgräber, Urnengräber und die Urnenwand sowie anonyme Gräber gesehen. Hierzu erklärten uns Margit und Andrea alles Wissenwerte.
Beim sogenannten Sternenfeld, in dem verstorbene Babys unter 500 Gramm beigesetzt werden können, ist uns aufgefallen, dass es hier viele verschiedene Motive gibt, wie Kuscheltiere, Spielzeugautos, Schmetterlinge, Hasen, Sterne und ein Mond, unter dem die Babys ruhen. Außerdem sind auf dem Friedhof in Hermeskeil Priester und Ordensschwestern sowie Kriegsgefallene bestattet. Dann haben wir uns die Kapelle/Leichenhalle angesehen und zum Abschluss das Vater unser dort gebetet. Anschließend sind wir zu den Verabschiedungsräumen von Herrn Linn gefahren. Dort wurden uns die Aufgaben eines Bestatters beschrieben. Wir haben eine Schmuckurne und einen Sarg sowie das Bestattungsauto anschaut." red