Millionen für die Skihalle aus Dubai?

Nicht nur das Skihallen-Projekt auf dem Idarkopf will die Firma Con2Re aus Beltheim schultern. Sie plant jetzt offenbar auch noch ein Fünf-Sterne-Hotel bei St. Goar-Werlau.

Stipshausen/Werlau. (red) Stehen Investoren aus dem arabischen Raum hinter den Plänen für das Skihallen-Projekt auf dem Idarkopf und ein Fünf-Sterne-Hotel bei St. Goar-Werlau? Arno Feldenz, Geschäftsführer von Con2Re, wollte diese Gerüchte jedenfalls nicht dementieren. "Wir haben sehr gute Kontakte nach Dubai", erklärte der Geschäftsführer der Beltheimer Planungsfirma gegenüber der Presse. "Wir haben mehrere Gruppen, die solche Projekte finanzieren." Von den Geldgebern, die rund 170 Millionen Euro in die Skihalle am Idarkopf investieren wollen, sei er beauftragt worden, einen zweiten Standort im Umkreis von 50 Kilometern zu suchen.

Die Wahl fiel auf Werlau wegen seiner erstklassigen Lage zum Rhein. Die Hanglage senke zudem die Baukosten. "Das Projekt steht. Es wird definitiv gebaut." Die Frage ist nur, wo. "Werlau wäre für uns eine ideale Lösung", schwärmt er. "Aber wenn jemand nein sagt, ist der Ort tabu." Für diesen Fall hat er sich ein Hintertürchen offengehalten. "Wir haben noch einen Standort im Auge." Wo das sein wird, wollte Feldenz allerdings nicht verraten. Er hat Grundstückseigentümern und Ortsbeirat das Projekt jüngst vorgestellt.

120 neue Vollzeitarbeitsplätze und 70 Teilzeitstellen



Nach Presse-Informationen sollen in dem St. Goarer Höhenstadtteil rund 120 Millionen Euro investiert werden. 120 neue Vollzeitarbeitsplätze stellt der Beltheimer Unternehmer in Aussicht. Darüber hinaus sollen weitere 90 Teilzeitstellen geschaffen werden. Neben Erlebnisbad und Saunalandschaft plant Feldenz eine Multifunktionshalle, die bei Bedarf sofort an neue Trends angepasst werden kann.

Ein Fitness- und Trainingszentrum für Leistungssportler soll das Millionen-Projekt abrunden. Darin soll auch ein Medizin- und Rehazentrum integriert werden. Hier werden sich künftig nach den Plänen von Feldenz die Ski-Nationalmannschaften erholen, die bald am Idarkopf trainieren sollen.

Schwerpunkt des Erlebnis- und Sportresorts sollen Radsport und Schwimmen sein. Das Werlauer Bad soll dazu in die Anlage integriert und in ein Spaßbad umfunktioniert werden. Herzstück ist jedoch das Luxushotel. Um den Auflagen des Welterbes gerecht zu werden, soll das mehrstöckige Gebäude weitgehend unterirdisch in die Landschaft integriert werden.

Eine gewaltige Kuppel, die aber nur drei Meter aus der Erde ragen soll, würde die Nobelherberge krönen. Die Rede ist von 90 Metern Durchmesser.

Später könnte noch ein Vier-Sterne-Hotel mit Burg-Charakter in direkter Nachbarschaft folgen. "Die Umwelt wird nicht verschandelt", verspricht der Planer.

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