Mit Kind und Kegel über Stock und Stein

KELL AM SEE. Alles ist vorbereitet: das Rahmenprogramm, die Wanderstrecken, die Verpflegung und alles rundherum. Am Sonntag, 16. Oktober, erwartet die Gäste in Kell am See ein abwechslungsreicher TV-Wandertag.

Machen Sie sich bereit: Sind die Schnürsenkel Ihrer Wanderschuhe in Ordnung? Wissen Sie, wo Ihr Rucksack liegt? Und kennen Sie schon den Anreise-Weg nach Kell am See? Denn dort veranstaltet der Trierische Volksfreund zusammen mit Hochwald Ferienland am Sonntag, 16. Oktober, ab 11.45 Uhr, den TV-Wandertag für Jedermann. "Wir freuen uns schon", sagt Werner Angsten, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Kell am See, und reibt sich die Hände. Eher in die Hände spucken muss dagegen seit einigen Wochen vor allem Walburga Meyer, Geschäftsführerin von Hochwald Ferienland. "Die Organisation des Wandertags ist eine große Herausforderung." Doch auch dank des Erfahrungsaustauschs mit den Manderscheider Kollegen, wo vor einigen Monaten der erste TV-Wandertag war, liege sie gut im Zeitplan, und das Rahmenprogramm sei schon in trockenen Tüchern. Als Startpunkt der vier verschiedenen Wanderrouten haben sich die Organisatoren die Wiese beim Keller Seehaus ausgesucht. "Den Weg dorthin werden wir bereits im Ort ausschildern, genauso wie die Parkplätze am See", erläutert Meyer. Der einheimische Mundartsänger Edmund Bohr wird die Wanderer dort unterhalten. Und der Gesundheitspark Trier, Außenstelle Hochwald, bietet Blutdruckmessungen an. Wer sich vor dem Ausflug noch stärken möchte, für den hält das Seehaus zwei Wanderfrühstück-Menüs bereit. Anmeldungen zum Frühstück nimmt das Seehaus bis 15. Oktober unter der Telefonnummer 06589/917500 an. Und dann kann es auch schon losgehen. Je nach Kondition, Lust und Laune können die Wanderer zwischen vier Routen wählen. Die 16, 13, neun und 4,5 Kilometer langen Strecken sind offiziell ausgewiesene Wanderwege. Mit Blick auf den großen TV-Wandertag wurden sie an kritischen Stellen geräumt und komfortabel begehbar gemacht. Bunte Schilder weisen den Wandergästen den Weg, so dass sie auch einzeln unterwegs sein können. "Wir haben auch schon mit den Revierförstern des Forstamts Saarburg gesprochen", erzählt Bürgermeister Angsten. "Sie werden auf der Neun-Kilometer-Tour interessante Informationen über Wald und Wild geben und auf der 4,5 Kilometer langen Familienstrecke Groß und Klein ihr Revier zeigen." Das Ziel der Routen ist der Dorfpark Dumpert. "Hier haben wir eine schöne Kulisse und Platz für Bänke und Tische", erklärt Mitorganisatorin Meyer. Und der Keller Ortsbürgermeister Markus Lehnen ergänzt: "Wir werden noch die Wiese mähen und das Geländer der kleinen Brücke verstärken." Damit wäre dann alles hergerichtet für das große Rahmenprogramm, das ab etwa 14.30 Uhr auf die Wandergäste wartet. Der Musikverein Concordia Kell am See sorgt für Festtagsstimmung. "Inzwischen stehen auch schon die Mittags-Menüs der einzelnen regionalen Gastronomiebetriebe, die sie im Dorfpark anbieten, fest", erzählt Meyer. "Bei der vielfältigen Auswahl haben wir uns auf die Hochwälder Kartoffeltage bezogen."Hoffen auf Wandersmann Petrus

Neben den kulinarischen Höhepunkten stehen auch verschiedene Aktionen an. Der DRK-Ortsverein Kell schenkt den kleinen Wanderern bunte Präsente, Meyer und Angsten bereiten ein Kartoffelquiz vor und organisieren Stockbrotbacken für Kinder. "Wir könnten auch einen Wettbewerb machen, bei dem der gewinnt, der die schwerste Kartoffel mitbringt", fällt Bürgermeister Angsten spontan im Gespräch mit dem TV ein. Meyer nickt, und die Sache ist geritzt. Ähnlich ein paar Minuten später: Ortsbürgermeister Lehnen fragt: "Wie wäre es mit einem Präsent für den, der am weitesten angereist ist?" Wiederum nicken alle, und ein neuer Aktionspunkt ist geboren. Für die Gäste, die wieder zurück zum Keller Seehaus wollen, richtet Lehnen einen Shuttle-Dienst ein. Soweit dürfte also alles schon grob geplant sein. "Wir müssen noch Personalfragen, den Aufbau der Bänke und Tische sowie den Ablauf der technischen Dinge klären", sagt Meyer und geht in Gedanken ihre Liste durch. Das Wichtigste jedoch, das steht auf keiner Liste, und da kann auch niemand helfen: das Wetter. Da kann man nur hoffen, dass Petrus ein Wandersmann ist.

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