Mit Sport gegen den Welthunger

KELL AM SEE. Ein Fair-Play-Schulfest veranstaltet die Regionale Schule Kell/Zerf in Kell am See am Dienstag, 23. Mai. Unter dem Motto "Sport für die Welthungerhilfe" erschwimmen und erlaufen sich die Kinder Sponsorengelder. Das Programm enthält außerdem Workshops und zahlreiche andere Aktivitäten.

"Das ist eine der sportintensivsten Veranstaltungen für unsere Schule und unsere Schüler." Schulleiter Alfons Bonerz hofft deshalb auf zahlreiche Zuschauer und natürlich auf viele Sponsoren. Die aber suchen sich die Schüler selbst in der Familie, bei Bekannten oder Verwandten. Sind die bereit, unterzeichnen sie einen Sponsorenvertrag in einer Höhe, die sie mit dem Schüler ausmachen. "Ich schwimme so viele Bahnen im Freibad, wie ich kann, du zahlst pro Bahn zwei Euro." Das wäre etwa ein Sponsorenangebot. Die Einnahmen sind für Projekte der Welthungerhilfe gedacht. Bereits um 8.30 Uhr beginnt das Schulfest mit den Schwimm- und Laufwettbewerben rund um den Keller See. Die Workshops werden gegen Mittag musikalisch eröffnet. Das Angebot ist umfangreich: Bogenschießen, Kajakfahren, Kickboxen, Gleitschirm- und Hängedrachen-Fliegen, Tretbootfahren und Beach-Volleyball. Der Elternbeirat sorgt für die nötige Verpflegung, und die Bundeswehr serviert einen herzhaften Eintopf. "Der Sport leistet mit verschiedenen Projekten seit Jahren einen beachtlichen Beitrag in unserer Gesellschaft", sagte Bonerz. Ein besonderes Projekt sei die achte "Tour d'Europe Fair Play", an der Schulen aus Belgien, Luxemburg, Frankreich und Deutschland teilnehmen. "Unser Lehrer Hanno Renth wird mit seinen Schülern ebenfalls an dieser Tour teilnehmen, die auf Fahrrädern absolviert wird." Start ist am Freitag, 30. Juni. Die Etappenorte sind Kelberg, Traben-Trarbach, Hargesheim, Homburg, Saarbrücken, Stadtbredimus, Neuerburg, St. Vith, Gerolstein und Trier, wo die Teilnehmergruppe am 8. Juli erwartet wird. "Die Tour d'Europe Fair Play ist ein wunderbares Modellprojekt des Sports in Rheinland-Pfalz, weil dabei Werte wie Solidarität und Internationalität für und durch Kinder, Jugendliche und Erwachsene transportiert werden", sagt Rüdiger Sterzenbach, Präsident des Landessportbundes (LSB) Rheinland-Pfalz und Schirmherr der Tour. Sie sei für die gesamte Großregion ein beachtlicher Erfolg.

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