Mit dem Zweirad die Landschaft erkunden

Der Radtourismus im Saarland ist weiter im Aufwind. Mit dem Spatenstich für den Dr.-Hanspeter-Georgi-Radweg in Bierfeld ist ein nächster Schritt getan. Auch Rheinland-Pfalz und die Region um Hermeskeil profitieren davon. Denn er führt von Nonnweiler-Bierfeld bis zur rheinland-pfälzischen Landesgrenze bei Hermeskeil und verbindet touristisch wichtige Regionen beider Bundesländer.

Bierfeld/Hermeskeil. (red) "Das Saarland entwickelt sich immer mehr zur touristischen Marke. Die Investitionen der Landesregierung auch in die Radwege-Infrastruktur ist hierfür eine wichtige Grundlage", sagt der saarländische Wirtschafts- und Wissenschaftsminister Joachim Rippel beim Spatenstich für den nach dem früheren Wirtschaftsminister Dr. Hanspeter Georgi benannten Radweg. Er führt von der rheinland-pfälzischen Landesgrenze bei Hermeskeil bis nach Nonnweiler-Bierfeld.

Auf zwei Rädern vom Naturpark Hunsrück zur Saar



Der künftige Primstalradweg verbindet die wichtigen touristischen Regionen des Naturparks Hunsrück mit dem Verdichtungsraum an der Saar. Durch den Primstalradweg werden sowohl das modellhafte SaarRadland durch eine flache Talroute komplettiert als auch die Anbindung an den bei Hermeskeil bereits fertiggestellten Ruwer-Hochwald-Radweg in Rheinland-Pfalz ermöglicht.

Das touristische Radwegenetz SaarRadland mit mehr als 700 Kilometern wurde von Georgi maßgeblich gestaltet. Das Primstal fehlte, weil es von der Landschaftsform her nicht so einfach war, so Minister Rippel. "Aber jetzt kommt er, der Primstalradweg, und es ist nicht mehr als Recht, dass sein erstes Teilstück zum Dr.-Hanspeter-Georgi-Radweg wird. Das Thema Radtourismus bleibt weiterhin ein wichtiges Thema im Saarland und wird als eigenständiger Bereich in der Tourismusstrategie Saarland 2015 behandelt." EXTRA Die vorgesehene Maßnahme beinhaltet als ersten Bauabschnitt den wassergebundenen Ausbau eines Forstweges zwischen Bierfeld und der Landesgrenze zu Rheinland-Pfalz. Beginnend am schienengleichen Bahnübergang in Bierfeld verläuft der Forstweg größtenteils parallel zur ehemaligen Bahnstrecke in Richtung Hermeskeil. Am Bauende ist der Neubau einer "Schiebestrecke" von circa 50 Metern bis zum Steg über einen Zufluss zur Löster erforderlich. Der Forstweg wird wegen der Oberflächenentwässerung im sogenannten "Uhrglasprofil" ausgebaut. Auf insgesamt 150 Metern Länge wird abschnittsweise ein Zaun als Absturzsicherung errichtet. Die Ausbaulänge beträgt 3530 Meter, die Ausbaubreite 2,50 bis 3,50 Meter. Die Planungskosten betrugen insgesamt 120 000 Euro, die Baukosten 100 000 Euro.

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