Hermeskeil. (jüb) Motorsport wird im Allgemeinen nicht zwischen Häusern ausgetragen. Aber am Wochenede beginnt er in Hermeskeil genau dort. Und das auf spektakuläre Art und Weise. So wie am kommenden Samstag, wenn die etwa 80 Teilnehmer der "High Forest Rallye", die zum großen Teil auf dem Schotterkurs der Hermeskeiler Kaserne ausgetragen wird, in der Hermeskeiler Fußgängerzone ab 12 Uhr über die Rampe gehen und dem Publikum vorgestellt werden.

Ein Termin, der nicht nur für am Motorsport interessierte Menschen Anziehungspunkt sein wird, sondern auch für Familien mit Kindern, denen Verkehrserziehung näher gebracht werden soll. Veranstalter Wolfgang Heinz, der die Rallye mit Hilfe der Motorsportclubs aus Zerf und Wadrill organisiert, legt auf den erzieherischen Charakter der Rallye als flankierende Maßnahme großen Wert. "Wir wollen Kindern unmissverständlich klar machen, dass ein Helm zum Fahrrad fahren gehört. Er verhindert zwar keine Unfälle, mindert die Folgeschäden aber beträchtlich" sagen Veranstalter Wolfgang Heinz und Franz Kuhn, Experte für Verkehrssicherheit der Hermeskeiler Polizei.

Bei der Aktion am Samstag zum Start der Rallye soll es nicht bleiben. In den nächsten Wochen werden an die drei Hermeskeiler Kindergärten Dutzende von Fahrrad-Helmen gespendet. Außerdem ist ein Fahrrad-Turnier in der Vorbereitung. Das Geld dazu kommt aus einem eigens angelegten Internet-Forum.

Wer sich aber für den motorsportlichen Teil der Veranstaltung interessiert, dem sei das ehemalige Kasernengelände am Stadtausgang Richtung Trier empfohlen. Dort sind drei große Parkplätze in den Bereichen Höfchen/Lascheiderhof, Gusenburg/Schießanlage und auf dem Kasernengelände ausgewiesen. Auf einer Strecke von 35 Kilometern müssen sich die Teilnehmer beweisen, um bei mehreren Wertungsprüfungen gut abzuschneiden.