Musik gibt in ihrem Leben den Ton an

ZERF. (hm) Seit 33 Jahren arbeitet Beatrix Groß in Zerf als Lehrerin. Aber auch im außerschulischen Bereich ist die Musikbegeisterte stark engagiert.

Nach einer kleinen Odyssee kam die heute 56-jährige Beatrix Groß, die in Schlesien geboren wurde, über Zeltingen, Biebelhausen, Irsch und Koblenz 1972 nach Zerf. Abgesehen von einem kleinen Zwischenstopp in Dudeldorf unterrichtet die Pädagogin, die selbst in Saarburg ihr Abitur machte und in Koblenz studierte, seit 33 Jahren im Hochwaldort die Schüler und Schülerinnen. "Ich war erst 20 Jahre an der Hauptschule tätig, kam aber danach aus Personalgründen an die Grundschule", erzählt Groß. In der Regionalen Schule hilft sie aber auch im Englisch-Unterricht aus. Doch auch organisatorisch bringt sie sich ein. Ein Beispiel ist der Englandaustausch des Kreises Trier-Saarburg mit der Grafschaft Buckinghamshire, den sie von 1983 bis 1994 organisierte und an dem mehrere Schulen im Kreis beteiligt waren. In ihrer Freizeit reist Groß gerne und auch die Lektüre von Büchern macht ihr viel Spaß. Ihr großes Steckenpferd ist jedoch die Musik: "Wir waren zu Hause eine musikalische Familie. Alle Geschwister haben ein Instrument beherrscht und, wie das früher noch so war, haben wir Hausmusik gemacht, zum Teil auch gemeinsam mit den Nachbarskindern", erzählt Groß. Neben dem Musikunterricht ist inzwischen ein zweiter Schwerpunkt hinzugekommen. Groß: "1992 habe ich das Dirigat für den Kirchenchor Zerf übernommen, erst provisorisch, weil der Chor keinen Chorleiter gefunden hatte. Doch bereits im ersten Jahr, nach einem gelungenen Weihnachtskonzert und mehreren kleinen Auftritten bat mich der Vorstand, als Chorleiterin zu bleiben." Sie habe zugesagt und bei Regionalkantor Joachim Reidenbach einen Chorleiterkurs besucht und anschließend eine Prüfung abgelegt. Kurz darauf habe sich auch der Kirchenchor Hentern dem Zerfer Ensemble angegliedert. "Dieser Zusammenschluss war eine Bereicherung und hat unser musikalisches Potenzial erweitert." Auch in der Gemeindepolitik war Groß aktiv. 1989 wurde sie in den Gemeinderat gewählt. Darüber hinaus war sie in die Jumelage zwischen Zerf und Vermentonnais eingebunden und betreute von 1992 bis 1998 den Schüleraustausch der damaligen Hauptschule mit dem College der Partnerstadt. Im Pfarrgemeinderat ist Groß seit 1982 mit Unterbrechungen und inzwischen Vorsitzende des Gremiums. Außerschulisch hat sie zudem über einen Zeitraum von 15 Jahren Flötengruppen ins Leben gerufen und Gitarrenunterricht gegeben. Und schließlich zählte Beatrix Groß auch zu den Mitbegründerinnen des Mundarttheaters der Gemeinde, das sich über die Grenzen von Zerf einen guten Ruf erworben hat.

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