Musik trifft Glaube

HERMESKEIL. "Venite adoremus, lasst uns anbeten - Neue Lieder für den Herrn" heißt das neue Album des Hermeskeiler Musikers Wolle Anlauff. Jedes Lied hat seine eigene Entstehungsgeschichte.

Im Keller des Eigenheims in Hermeskeil hat Wolle Anlauff alles, was sein Musikerherz begehrt. Eine Geige, Gitarren, ein Keyboard und die technischen Hilfsmittel, um Musik zu machen, sind in dem kleinen, liebevoll eingerichteten Kellerraum zu finden.Strafzettel für schlechte Gedanken

Hier ist seine neue CD entstanden. Doch die Ideen zu den Liedern haben ihren Ursprung anderswo, etwa auf einem 80. Geburtstag oder, weil ein Ordnungshüter den Weg von Wolle Anlauff kreuzte. "Hafen schon in Sicht" hat der Lehrer anlässlich des 80. Geburtstages einer Bekannten geschrieben, und es erzählt vom Älterwerden als einem erstrebenswerten Ziel. "Strafzettel für schlechte Gedanken" ist ein musikalischer Leitfaden für positives Denken. Wolle Anlauff hat die 13 Lieder getextet und komponiert. Einige Stücke wurden von Gastmusikern unterstützt. So ließ es sich seine Tochter Meike Anlauff, sie ist in der Region bekannt als einstige Frontfrau von "Gimme 5", nicht nehmen, sich dem Papa musikalisch an die Seite zu stellen. "Meike meets Wolle", sagt der Realschullehrer. Es sei etwas ganz Besonderes, wenn die Familie Musik macht, "eine Gänsehautatmosphäre". Die Lieder erzählen sehr viel Persönliches. "Die Stimme tief in Dir" ist das Lied des Albums, zu dem Anlauff den größten persönlichen Abstand hat. "Es ist eine Art Auftragskomposition für einen jungen Menschen, den ich auf der Suche nach dem Sinn unterstützen wollte, indem ich das Hören auf die innere Stimme und das Vermeiden von Sich-Klammern an Menschen in den Mittelpunkt der Textaussage stellte", so der Hobby-Musiker.Texte durchweg religiös und spirituell

Die Liedtexte sind durchweg religiös und spirituell geprägt. "Das letzte Wort", eines seiner früheren Werke, hat Wolle Anlauff neu aufgelegt. Er hat es für eine Osterfeier geschrieben, und er will die Bedeutung des Auferstehungsgeschehens für die Menschheit ins Bewussteisen rufen. "Venite adoremus", der Titel des Albums und der Name eines der Lieder, ist das Motto des Weltjugendtages (WJT) 2005.

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